SÜDHESSEN – TuS Griesheim kann in der Handball-Landesliga dem TSV Pfungstadt lange Paroli bieten, verliert am Ende aber doch mit 22:24.
TuS Griesheim – TSV Pfungstadt 22:24 (11:14). Das Derby zwischen dem Schlusslicht und dem Tabellendritten verlief deutlich spannender als erwartet. Letztendlich musste sich der Außenseiter trotz einer guten Abwehrleistung beugen. Die individuelle Klasse der erneut sehr fahrig wirkenden Gäste reichte am Ende, um eine Blamage zu verhindern. Griesheims größtes Problem offenbarte sich über 60 Minuten. Kein Tor von der halblinken Königsposition, die nach den Verletzungen einiger Spieler vollkommen verwaist ist. Auch eine latente Unsicherheit im Passspiel gilt es für den neuen Trainer Oliver Lücke abzustellen. Dabei war in der ersten Halbzeit kaum ein Unterschied auszumachen, wie ihn etwa der Tabellenstand erwarten lassen würde. Griesheim überraschte, führte nach einer Viertelstunde 9:6. Zwei kleine Fehler reichten anschließend aber aus, um den Gastgeber völlig zu verunsichern. Pfungstadt konterte zum Anschluss. Lücke reagierte mit einer Auszeit, doch das Selbstbewusstsein war inzwischen verschwunden bei seinen Spielern. Der TSV drehte die Partie zum 14:11-Pausenstand.
„Gefühlt waren wir die erste Halbzeit die bessere Mannschaft, liegen aber mit drei Toren hinten“, war Lücke enttäuscht. Pfungstadt verteidigte seinen Vorsprung nach der Pause mehr schlecht als recht, hatte aber am Ende in Person von Linksaußen Bogdan Draskovic und Kreisläufer Tim Nothnagel etwas mehr zu bieten.
TuS-Tore: Rohaly 8/8, Schupp 6, Türke 3, Patrzalek 3, Bork 2. TSV: Draskovic 12/7, Jankovic 3, Damm 2, Hawelky 2, Tim Rinschen 2, Nothnagel, Sven Rinschen und Omrcanin, Zuschauer:150.