Mit unterschiedlichen Erfolg
Ohne ihren verletzten Weltklasseschlagmann Patrick Thomas haben die Faustballer des TSV Pfungstadt erst am Wochenende an ihrem letzten Bundesliga-Spieltag die Teilnahme zur Deutschen Hallenmeisterschaft absichern können.
Mit einem ungefährdeten 5:1 (11:6, 5:11, 11:8, 11:9, 11:7, 11:9)-Auswärtssieg über den abgeschlagenen Tabellenletzten vom TV Stammheim waren sie am Samstagabend endgültig durch, konnten vom FBC Offenburg nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden. Zum Glück, denn am Sonntagmittag musste der Rekordmeister zuhause gegen den TV Käfertal mit 3:5 (8:11, 6:11, 11:5, 12:10, 9:11, 8:11, 11:8, 9:11) wieder eine Niederlage hinnehmen.
Schon die fünfte der Saison. Für das erfolgsverwöhnte TSV-Team eine ungewohnte Erfahrung. In den vergangenen Jahren hatte es nur selten einmal als Verlierer vom Feld gehen müssen, war bis Mitte 2016 sogar mehr als 100 Spiele in Folge ungeschlagen gewesen.
Doch auch am Wochenende unterliefen den Pfungstädtern zu viele Eigenfehler. Gaben sie beim harmlosen TV Stammheim trotzdem nur einen Satz ab und erkämpften sich mit einem klaren 5:1-Erfolg das DM-Ticket, hat es gegen den TV Käfertal beim Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Mitspieler Nick Trinemeier nicht gereicht für die Südhessen, bei denen Schlagmann Steve Schmutzler weiter angeschlagen war.
Erneut brauchten sie zuviele Chancen, um zum Punktgewinn zu kommen. „Wir haben gut gekämpft, und das Zuspiel war auch besser als zuletzt. Aber in den entscheidenden Situationen haben wir wieder mehr Eigenfehler gemacht als der Gegner“, bedauerte Andrew Fernando, der am Sonntag dem jungen Sönke Kern seinen Platz in der Abwehr überließ. „Käfertal war besser im Spiel und vorne überlegen.“ Konnte seine Mannschaft einen 0:2-Satzrückstand noch ausgleichen, geriet sie mit 2:4 erneut ins Hintertreffen und musste sich nach dem 3:4-Anschluss mit 3:5 geschlagen geben.
Bleibt nur zu hoffen, dass es in Turnierform bei der DM am 10./11. März in Mannheim-Käfertal besser läuft. Andrew Fernando ist durchaus zuversichtlich: „Wenn wir da unsere Leistung vom Europapokalsieg abrufen können, kann es zum Titel reichen.“
TSV Pfungstadt: Sebastian Thomas, Ajith Fernando, Andrew Fernando, Alex Schmidt, Steve Schmutzler, Johannes Jungclaussen, Sönke Kern.