TSV-Faustballer bei DM frühzeitig ausgeschieden!

Ergebnisse der Deutschen Faustball-Meisterschaft 2018:

Deutscher Meister 2018 VFK Berlin

2. Platz TV Mannheim-Käfertal

3. Platz TV Brettorf

4. Platz SV Ahlhorn

5./6. Platz

TSV Pfungstadt

TV Schweinfurt-Oberndorf

Mit Sieg gegen Ahlhorn und Niederlage gegen Berlin

Den ersten Punkt der Partie erzielt Steve Schmutzler nach langem Ballwechsel. Dann legt Ahlhorn los: Fünf Punkte in Serie und Pfungstadt nimmt die erste Auszeit. Am Block ist ASV-Angreifer Christoph Johannes wie schon im ersten Match bärenstark. Ahlhorn erhöht auf 7:1. Der sichere Satzgewinn ist das jedoch nicht, nach einer 6-Punkte-Serie ist der 7:7-Ausgleich da. Johannes nun mit vielen Angabenfehlern und Pfungstadt immer sicherer. Dementsprechend erspielt sich der Titelverteidiger auch die ersten Satzbälle des Spiels: Schmutzler über Johannes zum 10:7 – der neunte TSV-Zähler in Folge. Der zehnte macht den Satz gleich zu.

Wie schon in den bisherigen Partien hat das Team an der Angabe jeweils Probleme. In der weitläufigen Halle bieten sich zu wenig Möglichkeiten für effektive Services – und die Abwehr hat viel Raum zum Agieren. Ahlhorn befreit sich langsam aus der Umklammerung des Serienmeisters, auch Schmutzler kann mit seinen Angaben nur selten etwas anrichten. Zur Satzmitte ist dennoch Pfungstadt wieder deutlicher vorne – bei 7:4 holt ASV-Coach Karsten Bilger seine Jungs für eine Auszeit vom Feld. Mit neuem Personal, Mats Albrecht kommt für Sören Dahms, soll es besser laufen. Das klappt aber nicht. Punkt um Punkt zieht Pfungstadt weg bis 9:4. Trotz einiger Wackler ist der Satz wenig später beim TSV: Satzball bei 10:7, Punkt Schmutzer, 2:0-Satzführung.

Der TSV nun mindestens eine Klasse besser als der ASV. Schmutzler und Johannes Jungclaussen sind fast mit jedem Angriff erfolgreich und schnell ist ein vermeintlich sicherer 4:0-Vorsprung erspielt. Doch die Partie der verspielten Führungen geht weiter: Eine 6-Punkte-Serie der Ahlhorner dreht den Spielstand. Weitere Schmutzler-Fehler bringen die Oldenburger dicht an den Satzgewinn. 9:6 nach TSV-Ausball, 10:6 durch Johannes-Preller. Diesmal reicht der Vorsprung, wenn auch nach einem Extraball. Denn am Netz treffen Johannes und Sebastian Thomas nicht den Ball, sondern sich gegenseitig und Schiri Roland Schiep entscheidet auf Wiederholung. Mit Auge macht Johannes den Satzgewinn klar – 11:6 nach 0:4

Danach läuft es wieder viel besser bei den Pfungstädter, während Ahlhorn das Service einfach nicht los wird. 6:2 zur Satzmitte für den Meister der vergangenen fünf Jahre. Diesmal lassen die Hessen sich das nicht mehr nehmen. 9:2 durch Schmutzler, dann 10:3 und erneut der Doppel-Weltmeister zum 11:3 und 3:1-Erfolg des Titelverteidigers.

Ahlhorn ist trotz der Niederlage noch nicht raus, ein Sieg Pfungstadts im abschließenden Spiel oder ein klarer 3:0-Erfolg des VfK würde die Blauen auch ins Halbfinale befördern. Zittern ist jedoch angesagt.

TSV Pfungstadt – Ahlhorner SV 3:1 (11:7, 11:7, 6:11, 3:11)

Für Pfungstadt spielten: Alexander Schmidt, Ajith Fernando, Johannes Jungclaussen, Sebastian Thomas, Steve Schmutzler

0:3 gegen Berlin – Pfungstadt schon früh raus!

Mannheim (DFBL/bec). Nach fünf Meistertiteln in Serie muss der Titelverteidiger TSV Pfungstadt sensationell schon nach der Vorrunde die Segel streichen: Nach dem deutlichen 0:3 gegen Feldmeister VfK Berlin landet der Dauermeister nur auf dem letzten Gruppenplatz. Berlin feiert hingegen den Gruppensieg.

Die Ausgangslage im letzten Spiel des Tages: Ein Pfungstädter Sieg wirft Berlin aus dem Turnier, gewinnt der VfK, müssen besonders bei einem 3:1-Erfolg die Rechenmaschinen angeworfen werden. Dann wären alle drei Gruppenteams punkt- und satzgleich. Das Ballverhältnis würde den Ausschlag geben. Bei 3:0 VfK ist Pfungstadt raus, bei 3:2 für Berlin muss der Hauptstadtklub Sonntag zuschauen.

Titelverteidiger Pfungstadt macht die ersten Punkt im letzten Vorrundenspiel. Doch der TSV macht in Person von Steve Schmutzler auch viele Fehler. Das nutzen die erfahrenen Berliner zur 7:4-Führung. Bei Schmutzler läuft erstmal ganz wenig, nach zwei Fehlern gibt es Satzbälle für Berlin, ein erneuter Ausball folgt und es steht 11:5 für den VfK.

Der TSV, der diesmal beide Fernando-Brüder in der Abwehr aufbietet, liegt auch im zweiten Durchgang schnell wieder 1:3 hinten. Jetzt macht Lukas Schubert die Fehler bei der Angabe und bringt den TSV zum 4:4-Ausgleich. Dann holt sich Pfungstadt nach und nach eine deutlichere Führung. Bei 8:5 nimmt Spielertrainer Tobi Andres die erste Berliner Auszeit. Danach läuft es wieder besser und der 8:8-Ausgleich ist schnell geschafft. Mit einem sensationellen Preller holt Schubert Satzball für den VfK. Den vergibt der Klub, weil Sebastian Kögel eine Annahme misslingt. Wenig später macht es der Angreifer besser, als er einen Rückschlag lang verwandelt.

Berlin will es jetzt wissen und ganz nebenbei auch keine Rechenspiele. Nach umstrittenem Block holt der VfK sich das 3:0. Pfungstadt wirkt ratlos, es fehlt einfach zu oft ein wenig. So bleibt der Vorsprung bestehen, nach Kögel-Punkt über Sebastian Thomas steht’s 5:2, nach Schmutzler-Ausball 6:2. Pfungstadts Angreifer tauschen die Positionen, den Hauptschlag übernimmt der junge Johannes Jungclaussen. Zum Abschluss von DM-Tag eins bieten die Spieler den Zuschauern noch einmal spektakuläre Ballwechsel und irre Abwehraktionen. Weitere Sätze bekommt das Publikum jedoch nicht mehr zu sehen. Denn 8:3, 9:4 und 10:4 heißen die Stationen zum am Ende in der Höhe überraschenden 3:0-Sieg des VfK Berlin. Schmutzler serviert sein letztes Service der DM ins Netz.

Damit steht schon nach Tag eins fest: Es gibt einen neuen Deutschen Meister. Titelverteidiger TSV Pfungstadt darf am Sonntag nur noch zuschauen, Berlin sichert sich den Gruppensieg und spielt im Halbfinale am Sonntag gegen den TV Brettorf. Gruppenzweiter Ahlhorner SV trifft auf den DM-Gastgeber TV Käfertal.

VfK Berlin – TSV Pfungstadt 3:0 (11:5, 12:10, 11:4)

Für Berlin spielten: Sebastian Kögel, Lukas Schubert, Sascha Zaebe, Jascha Ohlrich, Tobias Andres

Für Pfungstadt spielten: Andrew Fernando, Ajith Fernando, Johannes Jungclaussen, Sebastian Thomas, Steve Schmutzler

 

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