Abendsportfest mit über 500 Teilnehmern

Beim Abendsportfest des TSV Pfungstadt versammelten sich über 500 Athletinnen und Athleten, um Leichtathletik auf höchstem Niveau zu präsentieren. Neben Teilnehmern aus ganz Deutschland fanden auch wieder einige internationale Spitzensportler den Weg in die Modaustadt. Besonders bemerkenswert war in diesem Jahr die Teilnahme mehrerer Sportlerinnen und Sportler, die sich auf die Paralympics vorbereiteten. Das sorgte für einen inklusiven und spannenden Wettkampf.

Bereits früh am Abend sorgte der namibische Sprinter Gilbert Hainacu mit einem neuen Stadionrekord von 10,34 Sekunden über 100 Meter für Aufsehen. Insgesamt wurden an diesem Abend sieben Stadionrekorde aufgestellt, was den Erfolg der Veranstaltung eindrucksvoll unterstrich. Ein besonderes Highlight war der 400-Meter-Lauf der Frauen, bei dem die Olympiateilnehmerinnen Gesa Krause und Olivia Gürth beeindruckende Leistungen zeigten. Malik Skupin-Alfa überzeugte über 800 Meter mit einer Zeit von 1:46,10 Minuten, während Cedrig Sorgeloos mit einem Wurf von 74,16 Metern im Speerwurf dominierte. Insgesamt überboten drei Werfer die 70-Meter-Marke.

Auch die lokalen Athleten nutzten die Gelegenheit, sich vor heimischem Publikum zu präsentieren. Ahmed Sharjeel, Emil Eitner, Felix Falter und Charlotte Rau zeigten starke Leistungen in ihren Disziplinen und rundeten damit einen gelungenen Abend ab.

Gilbert Hainacu aus Namibia eröffnete das Sportfest mit einem Paukenschlag; 10,24 Sekunden über 100 Meter
Gerald Hoffmann, der die Abteilung 20 Jahre geleitet hat, wurde mit der silbernen Verdienstnadel des HLV ausgezeichnet: Auch die TSV-Mitglieder Wieland Mehlhorn und Reinald Stärz wurden geehrt.
Die beiden Olympiateilnehmerinnen Gesa Krause und Olivia Gürth zeigten sich sehr zufrieden mit ihrer Leistung über 400 Meter.
Einige dieser Speere flogen über 70 Meter weit. (Fotos: Matthias Reiß)

Valerie Kronburg in Husum

Der „Husumer Hafentagelauf“ gehört zu den Highlights des nordfriesischen Volksfestes und zieht jedes Jahr zahlreiche Läuferinnen und Läufer aus ganz Deutschland an. In diesem Jahr nutzte auch die Nachwuchsathletin Valerie Kronburg vom TSV Pfungstadt ihren Urlaubsaufenthalt in Nordfriesland, um sich dieser sportlichen Herausforderung zu stellen.
Am vergangenen Samstag absolvierte die junge Sportlerin die 2,6 Kilometer lange Strecke durch die malerische Innenstadt von Husum und erzielte mit einer Zeit von 12:33 Minuten den fünften Platz in der Altersklasse der weiblichen Kinder U14.

Foto: Mandy Kronburg

Abendsportfest am 14.August 2024

Die Leichtathletikabteilung des TSV Pfungstadt lädt für kommenden Mittwoch (14.8.) zu seinem dritten Abendsportfest ein. Auf dem Programm stehen Läufe über 100 m, 200 m, 400 m, 800 m und 1500 m für Männer, Frauen, Senior:innen und Jugendliche. Außerdem findet ein Speerwurfwettkampf für diese Klassen statt. Es werden wieder zahlreiche Athlet:innen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland erwartet. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im TSV Stadion.

Bahnengolfer werden Meister

Nach einem überaus erfolgreichen Start in die Saison 2024 musste die Bahnengolf-Mannschaft des TSV Pfungstadt am vierten Spieltag Anfang Juni in Bensheim die Tabellenführung an die zweite Mannschaft des MSC Bensheim-Auerbach abgeben. Beide Mannschaften hatten zwar dieselbe Punktzahl auf dem Ergebniskonto, Bensheim lag jedoch mit insgesamt 30 Schlag vor den Pfungstädtern. Klar war somit: Erst der fünfte und letzte Spieltag in der 3. Bundesliga Süd Staffel 3 würde die Entscheidung in der Meisterschaft bringen.

Der Showdown fand schließlich am letzten Sonntag (28. Juli) auf den Schwedischen Filzbahnen in Schriesheim statt, welche aufgrund der ca. dreifachen Länge im Vergleich zu den heimischen Bahnen und den schwierigen Hindernissen ungewohntes Terrain für die Pfungstädter darstellten. Für einen Liga-Sieg mussten die TSV’ler die Sportfreunde aus Bensheim mindestens einen Platz hinter sich lassen, was auf der Filzanlage in Schriesheim nicht unmöglich, aber zunächst eher unwahrscheinlich erschien – zumal in Vorfeld von guten Trainingsergebnissen der Bensheimer berichtet wurde. Aber dann kam es doch ganz anders:

Verstärkt durch den ersten Einsatz von Martin Hemmerling in dieser Saison, der mit der letztendlich siebtbesten Tagesleistung im Gesamtfeld (158 Schläge in 4 Runden à 18 Bahnen) die TSV-Bestleistung erreichte, verlief der Start für die Pfungstädter überraschend gut. Nach der ersten Runde lagen die TSV’ler auf Platz drei, hinter der zweiten Mannschaft aus Schriesheim (Heimvorteil) und dem südbadischen Inzlingen, aber vor Ludwigshafen 2 und zehn Schlag vor den direkten Konkurrenten um den Ligatitel aus Bensheim.

Doch schon in Runde zwei drehte sich das Bild ein wenig. Die Heimmannschaft verbesserte sich nochmals und war bereits allen als Tagessieger klar. Aber auch Inzlingen hatte einen guten Lauf und verfestigte den zweiten Platz. Mit einer im Vergleich zur Startrunde um 14 Schlag schlechteren Mannschaftsleistung (216 Schlag, gespielt von den fünf besten Spielern der Mannschaft) mussten die Pfungstädter den dritten Rang an Ludwigshafen 2 (201) abgeben. Auch die Titelaspiranten aus Bensheim kamen nun dichter heran und verringerten den Pfungstädter Vorsprung mit einer 208er Mannschaftsrunde auf nur noch zwei Schlag!

Keine guten Voraussetzungen für die dritte Runde, in der es in der Vergangenheit bei den TSV’lern häufiger einen Leistungseinbruch gegeben hatte. Aber nicht dieses Mal! Mit einer 203er-Runde konnte die Mannschaft gegenüber Bensheim (215) wieder ordentlich Boden gut machen. Mit der Mannschaftsbestleistung von nur 32 Schlägen für diese Runde sorgte Manfred Pester, mit 164 Schlägen für das gesamte Turnier zweitbester TSV’ler, für den Bruch des „Fluchs der dritten Runde“. Da auch Ludwigshafen 2 etwas aus dem Tritt kam (213) verbesserten sich die Pfungstädter sogar um einen Platz auf Rang drei. Ganz vorne lies Schriesheim (184) nichts anbrennen, der erste Platz war faktisch schon vergeben. Inzlingen behauptete trotz einer etwas schlechteren Runde (207) den zweiten Platz.

Extreme Spannung auf der doppelten Zielgeraden (Spieltag und Ligabschluß) in Runde vier: Schriesheim uneinholbar vorne (193 Schläge in Runde vier, 739 Schläge insgesamt). Inzlingen erneut schlechter (208), aber letztendlich unangefochten mit insgesamt 805 Schlägen auf Tagesplatz zwei. Doch was machen die Verfolger? Die Basis für die gute Abschlußrunde des TSV Pfungstadt (200) legten Hajo Wonka (36) Wolfgang Weiser (39) und Axel Eric Timm (41). Der Mannschaft gelang damit eine erneute Rundenverbesserung und schloss das Turnier mit 821 Schlägen ab. Doch auf der ersten Zielgerade zum Tagesergebnis wurden die TSV’ler noch von Ludwigshafen 2 abgefangen, die sich mit einer 195er Runde (819 Schläge insgesamt) erneut den dritten Tagesplatz erkämpften.

Auf der zweiten Zielgerade, der zum Gesamtergebnis der 3. Bundesliga, hatten die TSV’ler hingegen am Ende die Nasenspitze vor der Mannschaft aus Bensheim. So hatten die Bergsträßer in der finalen Runde (207 Schläge, insgesamt 842 Schläge) den Pfungstädtern nichts mehr entgegen zu setzen und landeten auf dem letzten Tagesplatz. Damit gelang den Pfungstädtern die kleine Sensation, trotz des vorletzten Tagesplatzes in Schriesheim den Meistertitel der Liga nach Pfungstadt zu holen.

Im Detail: In der Abschlußtabelle der 3. Bundesliga Süd Staffel 2 steht nach fünf Spieltagen der TSV Pfungstadt (26 Punkte) mit zwei Punkten Vorsprung vor Bensheim 2 auf Platz eins. Ludwigshafen 2 (18 Punkte) behauptet den dritten Platz vor den punktgleichen Mannschaften aus Schriesheim und Inzlingen (je 16 Punkte).

Getreu dem Motto „Die Welt (der Titel) ist nicht genug“ und motiviert durch den Erfolg in der dritten Liga trauen sich die TSV’ler auch den nächsten Schritt zu: So sprach sich die Mannschaft unmittelbar nach dem Spieltag dafür aus, ein eventuell notwendiges Relegationsspiel zum Aufstieg in die zweite Bundesliga zu bestreiten. Ob Pfungstadt im Bahnengolf ab der Saison 2025 sogar in der zweiten Bundesliga vertreten sein wird, zeigt sich dann spätestens Anfang Oktober.

So sehen Sieger aus! In Schriesheim spielten (v. links): Axel Eric Timm (165 Schläge in 4 Runden), Nils Körner (191), Wolfgang Weiser (170), Martin Hemmerling (158), Manfred Pester (164), Ralf Herzog (208), Hans Joachim Wonka (174) sowie die Betreurinnen Beate Wiemer und Patricia Krumay. Zum Meistertitel trug in den vorherigen Turnieren zudem Peter Droste bei.

Starke Nachwuchsläuferin

Kaum aus dem Urlaub zurück, zeigte die Nachwuchsläuferin des TSV Pfungstadt, Luisa Sophie Rettig, erneut ihr sportliches Talent auf der Laufstrecke. Beim Hausener Volkslauf, der am vergangenen Wochenende stattfand, belegte die junge Pfungstädterin in der Altersklasse „Weibliche Kinder U12“ den achten Platz. Über eine Distanz von 1000 Metern brauchte sie 4:27 Minuten.

Das Bild zeigt sie mit einem starken Spurt auf der Zielgeraden.

Foto: Claudia Rettig

Leichtathleten glänzten…

…beim Abendsportfest des TV Trebur mit herausragenden Leistungen und vielen persönlichen Bestmarken.
Einen Doppelsieg erzielten die jungen Athletinnen im 800-Meter-Lauf der W12. Nele Schmälter gewann in beeindruckenden 2:35,86 Minuten, dicht gefolgt von Valentina Wiebe Ortiz, die mit 2:36,96 Minuten den zweiten Platz belegte. Auch bei den Jungen der M12 war ein Pfungstädter siegreich: Jannes Huxhorn sicherte sich den ersten Platz mit einer Zeit von 2:46,49 Minuten. Matej Markovic komplettierte den Triumph der Pfungstädter 800-Meter-Läufer, indem er die U20-Wertung mit 2:01,43 Minuten gewann.
Sein Bruder Petar Markovic erreichte bei der U18 sowohl über 100 Meter mit 12,75 Sekunden als auch über 200 Meter mit 25,41 Sekunden persönliche Bestzeiten. Charlotte Rau stellte im Speerwurf der W14 mit 22,30 Metern ebenfalls eine persönliche Bestleistung auf und belegte damit den zweiten Rang. Paula Crößmann verbesserte in der U20 ihre 100-Meter-Bestzeit auf 15,21 Sekunden und erzielte im Weitsprung mit 3,73 Metern eine weitere persönliche Bestmarke.
Jugendtrainer Timo Göhler zeigte seinen Schützlingen, dass er selbst noch wettbewerbsfähig ist. Im Weitsprung der Männer erreichte er mit 5,37 Metern den zweiten Platz, lief die 100 Meter in 13,05 Sekunden und warf den Speer auf 33,01 Meter.

Bei den Hessischen Jugend-Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt waren die Felder mit fast 40 Teilnehmerinnen stark besetzt. Emma Seidler erzielte im Siebenkampf der W14 solide Leistungen: 100 Meter in 14,32 Sekunden, 80-m-Hürden in 14,43 Sekunden, Hochsprung mit 1,41 Metern, Weitsprung mit 4,01 Metern, Kugelstoß mit 6,23 Metern, Speerwurf mit 17,44 Metern und 800 Meter in 2:46,34 Minuten. Trotz einiger Unzufriedenheiten der Athletin zeigte sich ihr Trainer Timo Göhler begeistert: „Im Siebenkampf gelten andere Gesetze. Man kann nicht immer Bestleistungen erwarten. Ein großer Leistungsfaktor ist der Kopf. Die vorherige Disziplin, egal wie sie gelaufen ist, abhaken und die nächste Disziplin angehen. Das ist es, was den Mehrkampf auszeichnet.“ Emma belegte den 15. Platz der Gesamtwertung und somit einen vorderen Rang im Mittelfeld.

Unglücklicher verlief der Siebenkampf für Marlen Liebe in der U20. Bereits in der ersten Disziplin, dem 100 Meter Hürdenlauf, stürzte sie. Glücklicherweise blieb sie weitgehend unverletzt und beendete den Lauf in 22 Sekunden. Das Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, war jedoch unerreichbar geworden. Im Hochsprung überquerte sie 1,53 Meter, ihre Kugel flog 9,06 Meter weit und für die 200 Meter benötigte sie 27,73 Sekunden. Trainer Göhler kommentierte: „Die Luft war raus. Das sind für Marlen Trainingsleistungen.“ Angesichts der schlechten Aussichten und der Schürfwunden vom Sturz überlegte die Pfungstädterin kurzzeitig, ob es noch Sinn macht, am nächsten Tag noch einmal anzutreten. Aber sie entschied sich, den Wettkampf sportlich zu beenden und stellte sich erneut der Konkurrenz. Im Speerwurf kam sie auf 26,52 Meter, im Weitsprung landete sie bei 4.63 Meter und für den abschließenden 800 Meterlauf benötigte sie 2:51,15 Minuten. Am Ende langte es bei ihr immerhin noch für Platz 16 der Gesamtwertung.
Angesichts der schlechten Aussichten und der Schürfwunden vom Sturz trat sie am zweiten Tag nicht mehr an.

Das Foto zeigt die beiden Siebenkämpferinnen Emma Seidler und Marlen Liebe im Darmstädter Bürgerpark Nord (Foto: Susann Liebe)