WHO-Studie zu Jugendlichen

Vier von fünf Jugendlichen weltweit bewegen sich zu wenig

Smartphone statt Sportclub? Eine neue Studie zeichnet ein „düsteres Gesundheitsbild“: 81 Prozent der Jugendlichen weltweit bewegen sich nicht genug. Insbesondere Mädchen sind nicht ausreichend körperlich aktiv – aus unterschiedlichen Gründen.

Eine Stunde Bewegung am Tag ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation WHO ausreichend für Kinder und Jugendliche – doch selbst dieses Pensum schaffen nur wenige junge Leute. Laut einer WHO-Studie bewegen sich weltweit vier von fünf Jugendlichen zu wenig. Nur ein Fünftel der 11- bis 17-Jährigen sind ausreichend aktiv. Auch deutsche Jugendliche schneiden in der Studie im Fachmagazin „The Lancet“ von diesem Freitag schlecht ab: 79,7 Prozent der Jungen und sogar 87,9 Prozent der Mädchen waren 2016 körperlich nicht aktiv genug. Im Vergleich zum Jahr 2001 haben sich die Zahlen für Deutschland kaum verändert, auch weltweit gab es nur geringe Verbesserungen.

„Wir hatten eine elektronische Revolution, die die Bewegungsmuster von Jugendlichen offensichtlich verändert hat – und sie dazu anregt, mehr zu sitzen, weniger aktiv zu sein, mehr zu fahren, weniger zu gehen“, sagt Leanne Riley, eine der Co-Autorinnen der Studie. Die Jugendlichen spielten letztlich mehr digital als wirklich aktiv zu sein.

Ein weiterer Grund für fehlende körperliche Aktivität sei zudem die Frage der Sicherheit in manchen Regionen oder Umfeldern. „Es gibt Umfelder, in denen wird es immer gefährlicher, draußen zu sein und aktiv zu sein. Wenn es nicht sicher genug ist, draußen zu sein, dann gehen Jugendliche auch weniger zu Fuß zur Schule oder fahren mit dem Fahrrad“, so Riley.

Größte Geschlechterunterschiede in Industrieländern

Die WHO empfiehlt, dass sich Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 17 Jahren zumindest 60 Minuten am Tag bewegen sollten. Alles darüber hinaus sei für die Gesundheit zusätzlich von Vorteil. Erwachsene (18 bis 64 Jahre) sollten sich derweil mindestens 150 Minuten pro Woche bewegen oder alternativ mindestens 75 Minuten Sport treiben

Der für Deutschland zu beobachtende Unterschied zwischen Jungen und Mädchen findet sich auch auf globaler Ebene wieder: Während sich 77,6 Prozent der Jungen nicht ausreichend bewegen, sind es bei den Mädchen 84,7 Prozent. Die größten Unterschiede zwischen den Geschlechtern wurden in Irland (17 Prozentpunkte) und den Vereinigten Staaten (16,5 Prozentpunkte) festgestellt. „Hier wirken sich auch kulturelle Aspekte aus. In manchen Kulturen ist es nicht vorgesehen, dass Mädchen so aktiv sind wie Jungen, oder sie werden nicht ermutigt, sich so viel zu bewegen wie die Jungs“, erklärt Riley.

Die Quote der Bewegungsmuffel reicht demnach von 66 Prozent in Bangladesch bis zu 94 Prozent in Südkorea. Die Studie basiert auf Umfragedaten aus den Jahren 2001 bis 2016. Dabei wurden 1,6 Millionen Schüler zwischen elf und 17 Jahren in 146 Ländern befragt.

„Sehr düsteres Gesundheitsbild“ für die Zukunft

Die WHO hatte eigentlich das Ziel ausgegeben, den Anteil der Jugendlichen mit zu wenig Bewegung bis 2030 auf 70 Prozent zu senken. „Dieses Ziel können wir nicht einhalten, wenn sich diese Trends fortsetzen“, macht Regina Guthold, Studienautorin und WHO-Expertin für die Gesundheit von Jugendlichen, deutlich. „Wir müssen unbedingt mehr tun“, fordert auch Studien-Ko-Autorin Leanne Riley. Andernfalls drohe ein „sehr düsteres Gesundheitsbild“ der Jugend.

Quelle: Frankfurter Allgemeine

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Trampoliner geben sich die Ehre!

Ein Turn-Wochenende mit Höchstleistungen im Jugendbereich konnten zahlreiche Besucher vor kurzem in der TSV-Sporthalle in Pfungstadt bewundern. Die Turner des TSV hatten bereits im Frühjahr Interesse an der Ausrichtung des hessischen Jugendliga Finales im Trampolinturnen geäußert und direkt den Zuschlag erhalten. Somit war klar, dass ein schlagkräftiges Heim-Team an den Start gehen wird. Die 18 teilnehmenden Mannschaften wurden in drei Vorrunden-Gruppen eingeteilt aus denen sich die zwei besten Teams aus jeder Gruppe für das Finale qualifizierten. Am Samstag, dem 23. November lieferten sich die TG Dietzenbach, TV Dillenburg, SG Frankfurt Nied, TV Büttelborn sowie die Frankfurt-FLYERS und der TSV Pfungstadt einen spannenden Vorkampf, zwei Mannschaften schieden danach aus. Die vier verbliebenen Teams durften um die Hessische Meisterschaft in der Schülerliga erneut antreten.

Hier die Platzierungen aller sechs Mannschaften:
1. Platz Frankfurt-FLYERS 359,5 P.
2. Platz SG Ffm-Nied 355,8 P.
3. Platz TV Dillenburg 330,1 P
4. Platz TG Dietzenbach 328,2 P.
5. Platz TV Büttelborn 208,6 P.
6. Platz TSV Pfungstadt 208,0 P.

An gleicher Stelle trafen sich am Sonntag 24. November der TSV Sachsenhausen, SC Lerchenberg, TV Schaafheim und der TSV Pfungstadt zum jährlichen Adventsturnen. Für alle Turnerinnen und Turner gab es bei der Siegerehrung neben einer Medaille und Urkunden auch ein kleines Präsent. Somit endet die Wettkampfsaison 2019, bevor es im Februar wieder mit der Landesliga losgeht.

Senioren- und Ehrungsnachmittag 2019 des TSV Pfungstadt

Gut besucht war der diesjährige Senioren- und Ehrungsnachmittag des TSV Pfungstadt. Gut 100 sportbegeisterte Vereinsmitglieder folgten der Einladung des Geschäftsführenden TSV Vorstands am vergangenen Samstag (9. November) ins Mühlbergheim in Pfungstadt. Der erste Vorsitzende des TSV Pfungstadt, Prof. Michael Kramer, begrüßte die Anwesenden, u.a. auch den Ehrenvorsitzenden Heinz Hohlmann sowie das Ehrenmitglied Horst Laut und informierte über die Highlights im zurückliegenden Jahr.

Neben zahlreichen Ehrungen für 25-, 40-, 50, 60- und 70-jährige Mitgliedschaft wurde Anneliese Kreth die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Anneliese Kreth in den zurückliegenden 6 Jahrzehnten die „Schule des TSV Pfungstadt“ war. Der Eintritt in den TSV Pfungstadt – daran können sich insbesondere die älteren TSV Mitglieder gut erinnern – erfolgte für die Neumitglieder meist über das Kinderturnen mit Anneliese Kreth als Trainerin.

Mit der Ehrennadel des TSV Pfungstadt wurde Dr. Wolf Edelmann für seine langjährige Vorstandsarbeit in der Paddelabteilung ausgezeichnet. Über Jahre hinweg prägte der Pfungstädter die Geschicke der Abteilung und konnte im Frühjahr dieses Jahres seine Leitungsfunktion an Sigmar Keller übergeben. Natürlich wird Wolf Edelmann auch weiterhin der Abteilung mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Langeweile kam an diesem Nachmittag nicht auf: Magic Alex konnte die Senioren mit seinen magischen Zaubershow eindrucksvoll unterhalten. Mit seinen abwechslungsreichen, unterhaltsamen Zaubertricks sorgte der Magier für ungläubige Gesichter und anhaltenden Applaus. Mit sportlichen Darbietungen begeisterten die Mädels der Turnabteilung unter Anleitung von Petra Saupe mit einer Vorführung im Rope-Skipping, die Judokas mit Trainer Ralf Schwarz demonstrierten Wurf und Falltechniken. Die Leistungsgruppe der Gerätturnerinnen präsentierten diesmal einen Showtanz mit turnerischen Elementen einstudiert von Judith Klein. Natürlich war an diesem sonnigen Nachmittag auch für das leibliche Wohl gesorgt. Ein ganz herzlicher Dank an dieser Stelle gilt Helmut Saupe, der wie gewohnt die Veranstaltung professionell moderierte sowie an die Helferinnen und Helfer sowie Christel Hohlmann.

Anneliese Kreth erhält die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft im TSV Pfungstadt von Gerd Grünig

Quali geschafft!

Noch einmal alles geben, hieß es für das Trampolin-Team des TSV Pfungstadt, das sich am gestrigen Samstag in Schaafheim mit Platz 2 in der Vorrundengruppe eins der Schülerliga Meisterschaft das Startrecht im Finale am 23. November im Sportzentrum Nord in Pfungstadt erkämpft hat. Obwohl die Turnerinnen nach dem ersten Durchgang drei Punkte einbüßten, fand man in den beiden Kür-Durchgängen wieder zu alter Stärke. Wenn es in gut zwei Wochen zum Aufeinandertreffen der sechs besten Mannschaften kommt, wollen die Pfungstädter in der eigenen Halle einen guten Platz erkämpfen.

Nachmittag der Senioren
Turnerinnen präsentieren eine Kombination aus Turnen und Tanz im Rahmen der jährlichen Mitglieder-Ehrung.