Vereinsmeisterschaften der Leichtathleten

Am kommenden Sonntag, 29. September, laden die Leichtathleten des TSV Pfungstadt zu ihren Vereinsmeisterschaften ein und beenden damit die Freiluftsaison. Ab 13 Uhr treten Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen – von der U6 bis zu den Senioren – in spannenden Wettkämpfen im Bereich Sprint, Sprung und Wurf gegeneinander an. Auch Mitglieder aus anderen Abteilungen des TSV sind herzlich willkommen, denn es wurden bewusst einfachere Disziplinen gewählt, um allen die Teilnahme zu ermöglichen.

Ein besonderes Highlight ist der anschließende Spaßwettkampf „Klein gegen Groß“, bei dem Kinder und Jugendliche gegen ihre Eltern und Trainer antreten. Der sportliche Nachmittag endet gemütlich bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken.

Phungo-Kick ’24

Am vergangenen Samstag wurde das Stadion des TSV Pfungstadt zum lebendigen Schauplatz des „Phungo-Kick ’24“. Bei dem Kleinfeld-Fußballturnier, das der TSV Pfungstadt zusammen mit den Sport Coaches und dem Kulturamt der Stadt veranstaltete, traten elf Freizeitmannschaften gegeneinander an. Rund 80 Spieler und sieben Spielerinnen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen fanden sich auf dem Platz ein – vom Politiker bis zum Geflüchteten, vom Rundfunkmitarbeiter bis zum Logistiker. Doch im Mittelpunkt standen nicht nur die sportlichen Leistungen, sondern vor allem das Miteinander und der respektvolle Umgang.

Das Turnier war geprägt von fairen Spielen und einer guten Atmosphäre. Die Sanitäter des DLRG hatten keine ernsthaften Verletzungen zu versorgen, was den durchweg sportlich-fairen Charakter des Tages unterstrich. Nach drei Stunden intensiver Spiele standen die beiden Finalisten fest: Das Team der Kinder- und Jugendförderung Pfungstadt und der FC Universal United, ein Team, das hauptsächlich aus in Pfungstadt wohnenden Mitarbeitenden der Firma Universal Investment bestand. Im Finale setzte sich der FC Universal United nach einem spannenden Acht-Meter-Schießen mit 4:2 durch.

Für die Kinder sorgte die Leichtathletikjugend mit dem Spielmobil für Kurzweil. Im Anschluss an die Siegerehrung ließen die Teilnehmer und Zuschauer den Tag bei internationalem Essen und Trinken ausklingen. Ein besonderer Dank ging an Nooria und Ali Hakeemi, die mit ihrem Team das Catering übernommen hatten und die Gäste mit internationalen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnten.

Die elf Mannschaften spiegelten die Vielfalt der Gesellschaft wider. So nahmen unter anderem die Bolzplatzhelden, die HR-Kicker vom Hessischen Rundfunk, die Primes-Kicker der Firma Primes Lasertechnik und die LaDaDi Löwen teil, ein Team bestehend aus Beschäftigten des Landkreises Darmstadt-Dieburg und Geflüchteten. Auch die Lehrer der Friedrich-Ebert-Schule Pfungstadt stellten unter dem Namen „FES Teachers“ ein Team, und die Politik und Verwaltung der Stadt war mit den Stadthaus Kickern vertreten. Weitere Teams waren die Firma Bäng Bäng Biebesheim, die Kollegen der Firma TST Logics und das internationale Team Dynamo Darmstadt, das Spieler aus der Türkei, der Ukraine, Äthiopien und Deutschland vereinte. Gastgeber TSV Pfungstadt United, ein offener Fußballtreff, an dem vor allem Geflüchtete teilnehmen, war ebenfalls dabei. Alle Teams zeigten großen Teamgeist und eine positive Einstellung – einig waren sich alle: Die HR-Kicker hatten die schönsten Trikots.

Das Turnier war mehr als nur ein sportlicher Wettkampf – es diente der Förderung des sozialen Zusammenhalts. Menschen, die sich unter normalen Umständen wohl nie begegnet wären, fanden am Spielfeldrand zueinander und nutzten die Gelegenheit zum Austausch. Auch die jüngsten Besucher kamen auf ihre Kosten: Das Spielmobil der Leichtathletikjugend des TSV Pfungstadt sorgte für Unterhaltung.

Der FC Universal United nahm am Ende einen Fairtrade-Fußball als Siegerpreis vom 2. Vorsitzenden des TSV Pfungstadt, Jörg Schneider, entgegen. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie der Sport Brücken bauen und Vorurteile abbauen kann. Ein Tag voller Begegnungen, der Lust auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr macht. Die Verantwortlichen nehmen es als Auftrag.

Andrang bei U10-Kreismeisterschaften

Großer Andrang herrschte am vergangenen Sonntag im Stadion des TSV Pfungstadt: Kinder der U10 Kreismeisterschaften warten gespannt auf die Siegerehrung, nachdem sie sich in verschiedenen spannenden Disziplinen wie Hindernislauf, Wurfspielen und Weitsprung gemessen haben. 17 Vereine waren bei der kindgerechten Veranstaltung dabei, die von der Leichtathletik-Abteilung des TSV ausgerichtet wurde. Die beiden Mannschaften des TSV Pfungstadt, im weißem Trikot,  belegten die Plätze sieben und zwölf. Mit dabei waren Luisa Braun, Marlon Reiß, Rebecca Rachis, Celine Hamouch, Bruno Hassenzahl, Ismira Demir, Jonas Edelmann, Henri Schmidt, Jakob Weiner, Koray Demir, Laura Riede, Meike Wißmann, Milan Schuy, Nicole Waldhardt und Clara Mousselly.

Foto Mehlhorn

Phungo-Kick 24 am 14.09.

Kleinfeld-Fußballturnier: TSV Pfungstadt lädt zum „Phungo-Kick ’24“

Am kommenden Samstag veranstaltet der TSV Pfungstadt gemeinsam mit der Stadt Pfungstadt unter Leitung der Sport-Coaches und des Kulturamtes ein Kleinfeld-Fußballturnier. Ziel des Turniers ist es, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen auf dem „Treffpunkt Sportplatz“ zusammenzubringen und Vorurteile abzubauen sowie einer weiteren Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Unter dem Motto „Fair Play, Integration, Begegnung und Vielfalt“ treten elf Freizeitmannschaften aus der Region und darüber hinaus gegeneinander an. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr, und die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Zuschauer, die die Teams tatkräftig unterstützen und einen spannenden Tag voller sportlicher Höhepunkte erleben möchten.

Das Turnier ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Integration und zum sozialen Miteinander. Schon seit Jahren treffen sich samstags auf dem Sportplatz des TSV Pfungstadt junge Männer, überwiegend Geflüchtete, um gemeinsam Fußball zu spielen. Dieser Fußballtreff wird von den Sport-Coaches der Stadt Pfungstadt organisiert und als Integrationsmaßnahme von der Hessischen Landesregierung und der Hessischen Sportjugend gefördert. Der Spaß und das gemeinsame Erleben stehen dabei im Vordergrund.

Die Idee für das Turnier entstand, als den Verantwortlichen bewusst wurde, dass echte Integration nur dann gelingen kann, wenn Geflüchtete nicht nur unter sich bleiben, sondern die Möglichkeit haben, mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in Kontakt zu treten. Daraus entwickelte sich der Plan, ein Turnier mit Teams aus Pfungstadt und der Umgebung zu organisieren, um genau diesen Austausch zu fördern. Dank des Engagements von Bürgermeister Patrick Koch, der das Turnier zur Chefsache machte, meldeten sich anstelle der erwarteten vier bis fünf Mannschaften gleich elf Teams an.

Die teilnehmenden Teams

Elf der zwölf Mannschaften sind bereits angemeldet und kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Lebens. Hier ein Überblick:

  • FC Universal United: Freunde, die in verschiedenen Vereinen spielen, aber eine gemeinsame Leidenschaft für Fußball haben.
  • BamBam-Biebesheim: Eine Mannschaft aus Arbeitskollegen des Heizungs- und Installationsbetriebs Altintas, die noch nie zusammen gespielt haben.
  • Stadthaus-Kicker: Mitarbeiter und Politiker der Stadt Pfungstadt treten zum ersten Mal seit Langem wieder als Team an.
  • HR-Kicker: Ein Team von Kollegen aus Radio, Fernsehen, Online und IT, die Lust aufs Toreschießen haben.
  • TSV Pfungstadt United: Eine Mannschaft von Geflüchteten, die in Pfungstadt eine neue Heimat gefunden haben.
  • LaDaDi-Löwen: Beschäftigte des Landkreises Darmstadt-Dieburg, verstärkt durch Geflüchtete.
  • Bolzplatzhelden: Sportliche Freizeitkicker, die sich auf einen fairen Wettkampf freuen.
  • FES-Teachers: Lehrer der Friedrich-Ebert-Schule, die heute von den Söhnen eines Kollegen unterstützt werden.
  • Primes-Kicker: Eine Betriebsmannschaft der Firma Primes, die sich auf sympathische Menschen und ein gutes Spiel freut.
  • Kinder- und Jugendförderung Pfungstadt: Ein Team aus Mitarbeitern und Unterstützern der Pfungstädter Kinder- und Jugendpflege.
  • Dynamo Darmstadt: Eine internationale Mannschaft mit Spielern aus der Türkei, der Ukraine, Äthiopien und Deutschland.

Das Turnier bietet eine einmalige Gelegenheit, soziale und kulturelle Barrieren abzubauen und den Zusammenhalt zu stärken. Durch den neutralen Raum des Sportplatzes wird es Menschen aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen ermöglicht, gemeinsam aktiv zu sein und neue Kontakte zu knüpfen.

Ausklang bei internationalem Essen und Trinken

Gegen 17 Uhr endet das Turnier mit dem großen Finale. Anschließend klingt der Tag gemütlich aus, bei internationalem Essen und Trinken, das ebenfalls für den Austausch der Teilnehmenden und Zuschauer sorgt. Die Organisatoren hoffen auf ein zahlreiches Publikum, um diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen.

Wir freuen uns auf einen Tag voller sportlicher Highlights, Fairplay und Begegnungen – der Phungo-Kick ’24 wird sicherlich ein besonderes Ereignis in der Region Pfungstadt!

Letztes Abendsportfest 2024

Das letzte Pfungstädter Abendsportfest der Saison 2024 fand im TSV-Waldstadion in familiärer und stimmungsvoller Atmosphäre statt. Rund 130 Athletinnen und Athleten nutzten die Gelegenheit, auf der für ihre Schnelligkeit bekannten Bahn noch einmal Höchstleistungen zu erbringen. Gleichzeitig bot der Abend Raum, die ereignisreiche Saison gemeinsam mit Trainern, Sportlern und Helfern Revue passieren zu lassen.

Das sportliche Highlight des Abends lieferte Malik Skupin-Alfa von der LG Offenburg. Der 20-jährige Ausnahmeläufer sorgte über die selten gelaufene 600-Meter-Distanz für eine neue deutsche Bestleistung. Mit einer Zeit von beeindruckenden 1:15,04 Minuten verbesserte er den über 30 Jahre alten Rekord des Gelnhäuseners 400-m-Hürdenläufers Edgar Itt. Skupin-Alfas Leistung katapultierte ihn in der U23 europaweit auf Platz zwei und weltweit auf Platz neun. „Das ist überragend“, kommentierte sein stolzer Trainer Georg Schmidt. Der Athlet, der am Bundesstützpunkt Frankfurt trainiert, zeigte bereits wenige Tage zuvor in Dresden seine starke Form, als er erstmals die 800 Meter unter 1:46 Minuten lief.

Auch die anderen Läufe des Abends brachten spannende Duelle und starke Zeiten hervor. Im 600-Meter-Lauf der Frauen setzte sich Rebecca Riedel von der LG Rülzheim in 1:44,25 Minuten durch. Über die 800 Meter triumphierte Luise Hitzbleck von Eintracht Frankfurt mit 2:18,67 Minuten.

Martin Skupin Alfa im Endspurt zur Deutschen Bestmarke über 600 Meter der Männer. (Foto: Reiß)

LA-Kinder beim Darmstädter Familienlauf

Am vergangenen Sonntag nahmen die Leichtathletikkinder des TSV Pfungstadt mit großem Eifer am „Ersten Darmstädter Familienlauf“ teil. Bei diesem besonderen Event, das ganz im Zeichen des gemeinsamen Sporterlebnisses stand, mussten die Kinder je nach Alter Distanzen zwischen 80 und 600 Metern bewältigen.
Begleitet wurden die kleinen Sportlerinnen und Sportler jeweils von einem Erwachsenen, meist einem Elternteil, der an ihrer Seite lief und sie tatkräftig unterstützte. Dabei war das zentrale Anliegen der Veranstaltung nicht die sportliche Leistung, sondern der Spaß für die ganze Familie. Auf eine Zeitnahme oder Platzierungen wurde bewusst verzichtet, um den Fokus auf das gemeinsame Erlebnis und die Freude an der Bewegung zu legen.
Die TSV-Kinder zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, zusammen mit ihren Eltern oder anderen Begleitpersonen aktiv zu sein. Das familiäre Miteinander und die lockere Atmosphäre machten den Lauf zu einem besonderen Highlight für alle Beteiligten. Zur Belohnung gab es dann auch noch Urkunden zum Selbstgestalten und eine Medaille.
Das Foto zeigt die stolzen und glücklichen Luisa Sophie Rettig, Ismira und Koray Demir, Amalia Reihs, Elea und Louis Delrieux sowie Amelie und Elias Jacob mit ihren Begleitern und Begleiterinnen nach dem erfolgreichen Lauf.

Foto: Mehlhorn

Der Deutsche Meister im Minigolf spielt für den TSV Pfungstadt

Während die Bahnengolfer des TSV Pfungstadt überraschend am letzten Ligaspieltag in Schriesheim den Mannschaftssieg in der 3. Bundesliga Süd Staffel 2 einfuhren (wir berichteten darüber), befand sich der für den TSV spielende Peter Droste zum wiederholten Male im „Trainingslager“ zur Deutschen Meisterschaft System „Beton“ in Herten. Nach dem „Wunder von Schriesheim“ folgte das „Wunder Teil zwei“, der TSV’ler Droste wurde in seiner Altersklasse (Senioren 2) Deutscher Meister. Aber wie kam es denn dazu?

„Ich habe nicht besonders viel Talent, bin aber trainingsfleißig.“, sagte Peter Droste vom heimischen Bahnengolferteam. Nach zahlreichen Fahrten mit insgesamt dreizehn Trainingstagen im rund 300 Kilometer entfernten Herten kann Trainingsfleiß wohl attestiert werden. Weiterhin berichtet Droste vom dreitägigen Turnier auf den im Vergleich zur Pfungstädter Miniaturgolf-Bahnen deutlich längeren Beton-Bahnen wie folgt: „Im Training habe ich für eine Runde meist 28 bis 30 Schläge gebraucht und habe mir zumindest Hoffnungen gemacht, in der oberen Hälfte des Teilnehmerfeldes zu landen, wofür bei anderen Meisterschaften oft nur ein 30er-Schnitt notwendig war. Diese Ambitionen habe ich aber verloren, da eine Autopanne fast dafür gesorgt hätte, dass ich den Turnierstart verpasse, fast.“, wie Droste betonte.

Trotzdem glänzte der TSV-Spieler vom Start weg mit einer beeindruckenden sogenannten „blauen Runde“ von lediglich 24 Schlägen (Ergebnisse unter 25 werden bei den Profis auf Betonbahnen in blau notiert) und lag damit an der Spitze des gesamten Teilnehmerfeldes. „Was soll ich sagen, es war auf Beton-Bahnen die beste Runde meines Lebens. Ich war selbst völlig überrascht“, beteuerte Droste. Es folgte eine ebenfalls sehr gute „grüne“ 25er-Runde (grün: 25 bis 29 Schlag), die Droste an der Spitzenposition der über 100 Teilnehmenden bestätigte. „Eigentlich sollte keine weitere Farbe mehr hinzu kommen“, doch es kam in Runde drei dann doch dazu, Droste spielte in der letzten Runde des ersten Turniertages leider eine „rote“ 32 (rot: 30 bis 35). Mit insgesamt 81 Schlägen lag der TSV’ler aber trotzdem nur 2 Schläge hinter dem besten Spieler des Tages, Frank Wege vom heimischen Verein „Backumer Tal Herten“ und damit auf Platz zwei seiner Altersklasse.

Auch ohne PKW-Probleme gestaltete sich der zweite Spieltag lang und anstrengend, da Regenschauer immer wieder zu Unterbrechungen des Turnierablaufs führten. So wurde insgesamt 13 Stunden lang Minigolf im Turniermodus gespielt (plus Einspielzeit). Vor diesem Hintergrund erscheinen die drei Runden von Droste (30-28-30) recht gut, aber einige Konkurrenten kamen mit den schwierigen Bedingungen sogar noch etwas besser zurecht. So konnte der als Favorit gehandelte Frank Wege seinen Vorsprung des Vortages von zwei auf acht Schläge weiter ausbauen, zudem zogen zwei weitere Spieler an Droste vorbei. Damit beendete der TSV’ler den zweiten Spieltag auf Rang vier und qualifizierte sich damit aber klar für die am nächsten Tag durchzuführende Zwischenrunde, zu der nur noch die bessere Hälfte des Teilnehmerfeldes antreten durfte.

Der dritte und letzte Spieltag versprach spannende Begegnungen, da die Zwischenergebnisse dicht beieinander lagen. Als vierter in die letzten drei „normalen Runden“ gestartet, fasste Droste angabegemäß sein etwas unrealistischeres Ziel, Erreichen der Top 10, ins Auge. Der für Pfungstadt spielende Maintaler startete mit zwei grünen Runden, mit jeweils 29 Schlägen. Damit konnte er jedoch auf die zwei vor ihm liegenden Kontrahenten nur jeweils einen Schlag gut machen, zum Erstplatzierung holte er jedoch beachtliche fünf Schläge auf. Für eine Platzierungsverbesserung reichte dies jedoch noch nicht. Aber die Finalrunde, zu der nur noch die drei Bestplatzierten antreten dürfen, schien in Reichweite. Frank Wege und Bernhard Höötmann (1. BGC Hannover) lagen mit 224 Schlägen schlaggleich vorne, gefolgt von drei ebenfalls schlaggleichen Verfolgern mit jeweils 227 Schlägen, darunter auch Peter Droste.

„Ich hatte zwar nichts zu verlieren, aber Puls und Blutdruck gingen bei mir dann doch massiv in die Höhe. Und obwohl ich hohe Temperaturen ganz gerne mag, wurde es mir im Tagesverlauf doch arg heiß“, berichtete der TSV’ler. Trotz Hitze gelang ihm in der neunten Runde ein sehr guter Start. Mit Ausnahme von Bahn 6 und 8 bewältigte er alle Bahnen mit nur jeweils einem Schlag. „An Bahn 8 kam der Ball aus dem Hindernis einfach wieder zurück. Ich kann mich nicht erinnern, so etwas schon mal im Turnier erlebt zu haben“, wunderte Droste sich noch immer. Und obwohl der TSV‘ler mit den benötigten zwei Schlägen an der letzten Bahn hadert (Turnierspieler sollten Bahn 18 mit einem Schlag bewältigen), erzielte er erneut eine „blaue“ 24er Runde. Die vor ihm liegenden Konkurrenten konnten da nicht mithalten, so dass Droste mit insgesamt 251 Schlägen gleichauf mit dem Favoriten Frank Wege und zusammen mit dem Kerpener Ralf Knippschild in die Finalrunde zog.

„Bronze sicher erreicht, mehr möglich, jetzt nur nicht vor Aufregung und Hitze einbrechen. Und dann brauchte ich an der ersten Bahn gleich einen Schlag mehr als Frank Wege. Das Publikum, das uns begleitete, war natürlich überwiegend für den Heimspieler, da musste ich mich schon innerlich motivieren, dran zu bleiben“, meinte Droste zum Start der Finalrunde. „Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, die Nerven von uns beiden waren zum Zerreißen gespannt. Das war keine normale Turnierrunde mehr“, erinnerte sich Droste. Ab Bahn sieben lag Droste einen Schlag vor dem favorisierten Frank Wege, als entscheidende Bahn nennt er jedoch die zwölfte Bahn: „Frank Wege schien ähnlich wie ich, richtig erschöpft zu sein, und machte einen Fehler. Nicht zuletzt aufgrund einer schnellen Zuckerzufuhr, die mir über das Konzentrationstief hinweg half, schaffte ich den Pflicht-Zweier und vergrößerte meinen Vorsprung auf zwei Schläge.“, erläuterte Droste die Situation vor Ort. Einen Stolperstein galt es noch zu bewältigen. So hatte Droste in den neun vorhergehenden Runden immerhin drei Fehlschläge an Bahn 15, hier hätte es also noch einmal eng werden können. Aber sowohl Wege als auch Droste machten dort jeweils „nur“ einen Fehlschlag, so dass der Ausgang besiegelt schien. Letztendlich machte Wege an der Abschlussbahn noch einen Fehler und Droste brauchte das Ding nur „heimschaukeln“, schien es, aber: „Ich konnte den Schläger vor Aufregung kaum noch halten. Auf jetzt, sagte ich zu mir, nur noch diese eine Bahn!“. Und es gelang, Ass (ein Schlag), und mit drei Schlägen Vorsprung Deutscher Meister – „Wahnsinn“.