U18-Mädels beenden letzte DM auf Platz 9

Genau fünf Jahre nach ihrer ersten Deutschen Meisterschaft 2017 der weiblichen U14 in Berlin stand unsere weibliche Jugend U18 in Ahlhorn ein letztes Mal in der Konstellation gemeinsam auf dem Platz. Ein Jahr zuvor schaffte die damalige U18 den größten Erfolg in ihrer DM-Geschichte: den direkten Halbfinaleinzug und am Ende Platz vier. Ein Jahr später standen nun Hauptangreiferin Joanna Sator und Abwehrspielerinnen Celine und Michelle Götschel altersbedingt nicht mehr im Kader. Sophia Meister, die in der 1. Bundesliga-Mannschaft der Pfungstädter Frauen das Zuspiel übernimmt, übernahm dafür den Hauptangriff in der Mannschaft, die um drei U14/U16-Spielerinnen ergänzt wurde, die erst seit kurzer Zeit Faustball spielen.

In der Vorrunde trafen die Pfungstädterinnen zunächst auf den späteren Deutschen Vizemeister vom TV Vaihingen/Enz – und setzten den Favoriten mächtig unter Druck. Bis zum Ende des ersten Satzes führte der TSV, schaffe es aber nicht die Führung in einen Satzgewinn umzuwandeln. In Satz zwei zog Vaihingen auf 10:6 davon. Doch der Kampfgeist der Südhessinnen blieb unbeirrt, sie wehrten für Matchbälle zum 10:10 ab. Am Ende waren es aber ein Absprachefehler in der Defensive und ein anschließender Fehler aus der Angabe, die zum Entscheidungssatz fehlten. Nach dem starken Spiel gegen den TVV lieferte sich die Mannschaft von Trainerin Kim Trautmann noch enge Duelle mit dem VfL Kellinghusen (9:11, 6:11) und dem TV Brettorf (8:11, 7:11) – musste sich aber jeweils geschlagen geben. Im abschließenden Gruppenspiel gegen den späteren Deutschen Meister vom Ahlhorner SV unterliegen die Mädels trotz einiger schöner Spielzüge deutlich (3:11, 4:11).

Im Qualifikationsspiel um Platz 7 trafen die Mädels am Sonntag auf den VfK Berlin. Zu Beginn des Satzes zogen die Pfungstädterinnen mit einer Drei-Punkte-Führung davon, konnten diese aber bis Ende des Satzes nicht aufrechterhalten und gerieten in Satzrückstand (10:12). Im zweiten Abschnitt fand sich die Truppe dann kaum noch zurecht und musste sich mit 6:11 geschlagen geben. Mit dem unbedingten Siegeswillen starteten die TSV-Mädels dann aber in das Spiel um Platz 9 gegen den TSV Karlsdorf, von dem man sich bei den Westdeutschen Meisterschaften mit einem Unentschieden getrennt hatte. Pfungstadt dominierte von Beginn an die Partie und sicherte sich den ersten Satz (11:5). In Durchgang zwei schleichen sich jedoch Unkonzentriertheiten und Absprachefehler ein, die in den Entscheidungssatz führten (8:11). Hier lieferten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch. Immer wieder spielten sich die Hessinnen Matchbälle heraus, die Karlsdorf abwehrte – bis zum 14:14. Mit einem Ass machte Angreiferin Sophie Meister den Sieg perfekt.

„Auch wenn es am Ende das Spiel um Platz 9 und kein Finale war, hätte die Spannung nicht größer sein können“, freute sich Trainerin Kim Trautmann nach dem Sieg: „Die Mädels haben gekämpft, als würde es um die Goldmedaille gehen. Sie haben keinen Ball aufgeben, haben füreinander gekämpft und als Team ein klasse Spiel gemacht.“ Für Sophia Meister, Jessica Schmidt und Raema Kuijper war die DM 2017 ihre erste und 2022 nun ihre letzte Deutsche Meisterschaft – ein gelungener Abschluss. „Es war ein super Wochenende“, sagte Sophia Meister: „Auch für die vier jüngeren Mädels war es eine super Erfahrung. Wir sind als Team super schnell zusammengewachsen. Dass es am Ende nicht für eine Platzierung unter den ersten sechs gereicht hat, ist nicht schlimm. Das Ziel war, dass wir in jedem Spiel alles geben und als Team gemeinsam kämpfen. Das haben wir geschafft und uns mit dem Sieg gegen Karlsdorf belohnt.“

„Vor genau fünf Jahren haben die Mädels ihre erste DM ebenfalls auf Platz neun beendet. In dieser Zeit haben sich die Mädels aber unglaublich entwickelt“, erzählt Kim Trautmann, die das Team damals noch gemeinsam mit Ajith Fernando trainierte. „Jahr für Jahr war es das Ziel, mit den Platzierungen weiter nach vorne zu kommen. Ich erinnere mich an die große Freude, als die Mädels zum ersten Mal die Qualifikation zum Viertelfinale geschafft haben. Sie haben nie aufgehört an sich zu arbeiten und die Motivation nicht verloren, auch wenn es oft schwer war, sich gegen die Teams aus Niedersachen oder Schwaben durchzusetzen.“ Den Südhessinnen habe es immer wieder an der so wichtigen Spielpraxis in Hessen und bei den Regionalmeisterschaften im Westen gefehlt. „Das hat man in den entscheidenden Momenten im Spiel immer gemerkt. Häufig haben wir in den Viertelfinalspielen den ersten Satz gewonnen, es dann aber nie geschafft auch das Spiel für uns zu entscheiden“, so Trautmann: „Trotz allem war es eine sehr schöne Zeit mit der Gruppe mit vielen Highlights.“

Für den TSV Pfungstadt spielten: Sophia Meister, Jessica Schmidt, Raema Kujiper, Ida von Kriegsheim, Elisa Schneider, Ninon Hölzel und Sara Mekial.

Sophia Meister
Raema Kuijper
Ida von Kriegsheim (vorn) und Jessica Schmidt
Das Team

Pfungstädter U16 überzeugt auf Deutschen Meisterschaften

Am 03/04. September kämpften die 20 besten U16 Mannschaften Deutschland um den Deutschen Meistertitel. Nach 14 Jahren ist zum ersten Mal wieder eine männliche U16 vom TSV Pfungstadt dabei (zuletzt 2008 in Wangersen).

Im ersten Spiel stand man dem späteren Viertplazierten gegenüber. Die jungen Pfungstädter hielten von Anfang an gut mit, holten im ersten Satz einen 10:6 Rückstand zu einem 10:9 auf, am Ende fehlte aber in beiden Sätzen die Erfahrung. Somit musste man sich 0:2 geschlagen geben (9:11, 8:11). Gegen den Hammer SC 08 spielten die Jungs um Kapitän Julius Leidig stark auf und sicherten sich den ersten 2:0 Sieg (11:5, 11:8). Nach einer längeren Pause fand man schwer ins Spiel gegen den MTV Wangersen (8:11, 8:11; 0:2). Im abschließenden Gruppenspiel gegen den späteren Bronzemedaillengewinner vom TV Stammheim spielten die Jungs befreit auf und gewannen durch starke Angriffsschläge und gute Abwehraktionen den ersten Satz mit 13:11. In den Sätzen zwei und drei fanden die erfahrenen Stammheimer zurück ins Spiel und sicherten sich mit einem 2:1 Sieg den ersten Gruppenplatz.

Aufgrund der starken Vorrundengruppe war das Ziel für den Sonntag, die bestmögliche Platzierung mit drei Siegen herauszuholen. Das erste Qualifikationsspiel für die Plätze 13-16 sicherten sich die Jungs souverän mit 2:0 Sätzen gegen den TSV Bayer Leverkusen.

Im Anschluss stand das Hessen-Derby gegen die TG Offenbach an. In 2:1 Sätzen bezwangen die sehr stark aufspielenden Pfungstädter die Offenbacher und standen somit im Spiel um Platz 13.

Gegen SC DHfK Leipzig fanden die Jungs sofort gut in die Partie und sicherten sich, mit einer guten Leistung auf allen Positionen, den ersten Satz mit 11:5. Auch im zweiten Satz lief alles auf einen deutlichen Sieg hinaus. Eine Verletzung von Zuspieler Moritz Leidig beim Spielstand von 8:5, brach den Spielfluss der Pfungstädter und führte zu einer Aufholjagd der Leipziger. Mit einer geschlossenen Teamleistung sicherten sich die Jungs gemeinsam den 12:10 Satzgewinn und damit den 13. Platz.

Julius Leidig resümiert: „Mit dem 13. Platz sind wir im Nachhinein sehr zufrieden. Dass wir samstags in der starken Gruppe so gut mitgehalten haben, hat uns gezeigt, dass wir an den „oberen Mannschaften“ nah dran waren. Es war zwar umso ärgerlicher, dass wir mit den Halbfinalisten in einer Gruppe waren und das Achtelfinale so leider nicht erreichten. Für den Sonntag hatten wir uns aber fest vorgenommen unsere gute Leistung von Samstag zu untermauern und das bestmögliche mit drei Siegen und damit Platz 13 herauszuholen.“ Trainerin Kim Trautmann ergänzt: „Das von uns Trainern ausgegebene Ziel unsere Leistung abzurufen und als Team gemeinsam um jeden Ball zu kämpfen, haben die Jungs mehr als erfüllt. Die drei Siege am Sonntag haben die Erfüllung des Ziels perfekt widergespiegelt. Für die Deutsche Meisterschaft Anfang April in der eigenen Halle war diese Meisterschaft eine gute Vorbereitung.

Für den TSV Pfungstadt spielten: Julius Leidig, Sven Trautmann, Nico Volk, Lucas Hensberg, Jakob Mühlum, Max Henrich, Paul Lubasch, Moritz Leidig, Lucian Biedermann und Nils Wagner.

Nils Wagner in Aktion (Foto: Bernhard Kaiser)

Deutsche Meisterschaft der männlichen U14

Am 10/11.09. stand die Deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U14 beim TV Unterhaugstett an. Zum zweiten Mal überhaupt ist eine männliche U14 bei einer Deutschen Meisterschaft im Feld U14 dabei (2006 zuletzt).

Fünf der sechs Jungs vom TSV Pfungstadt standen bereits ein Wochenende zuvor mit der männlichen U16 bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Feld. Gegen den späteren Deutschen Meister vom TV Brettorf lieferten die Pfungstädter ein gutes Spiel. Gegen den späteren Halbfinalisten vom TSV Wiemersdorf klappte nichts wie es sollte. Mit viel Unruhe und Unsicherheiten mussten die Pfungstädter sich 0:2 geschlagen geben (7:11, 9:11). Im dritten Gruppenspiel war von Unsicherheit nichts zu spüren. Nach dem 11:6 Satzgewinn, blieben die Jungs bei einem 15:14 Satzkrimi ruhig und sicherten sich den ersten 2:0 Sieg.

Trotz guter Aktionen und knapper Spielstände musste man sich im letzten Gruppenspiel dem SV Kubschütz (später Silber) mit 9:11, 9:11 geschlagen geben.

Am Sonntag wartete im ersten Spiel der Westdeutsche Meister aus Waibstadt. Mit einem sehr guten Start in die Partie gewannen die Jungs Satz eins mit 11:8. Danach drehten die Waibstädter auf, bei den Pfungstädter Jungs schlichen sich Flüchtigkeitsfehler ein, und man musste das Spiel mit 1:2 an die Jungs vom TV Waibstadt abgeben.

Im Spiel um Platz neun gegen den Gastgeber vom TV Unterhaugstett war der Siegeswille der Pfungstädter zu spüren. Satz eins ging souverän mit 11:8 an die Jungs vom TSV. Selbst ein Rückstand in Satz zwei wurde aufgeholt und das Spiel am Ende mit 2:0 Sätzen gewonnen.

Sven Trautmann, der an dem Wochenende eine sehr gute Leistung zeigte, resümiert: „Samstags halten wir sehr gut gegen die späteren Medaillengewinner mit, sind immer knapp am Satzgewinn dran, müssen uns aber leider immer geschlagen geben. Das ist sehr ärgerlich, weil wir gesehen haben, wie nah wir am Viertelfinaleinzug dran waren. Es war aber auch unsere erste Feld DM überhaupt. Da merkt man, dass die anderen Teams in den entscheidenden Momenten mehr Erfahrung hatten.“ Trainerin Kim Trautmann ergänzt: „Das Leistungsniveau war sehr dicht beieinander. Samstags scheitern Unterhaugstett und wir knapp an der Viertelfinalqualifikation und sonntags stehen wir im Spiel um Platz 9. Die Jungs haben gezeigt, dass sie mit den Top Teams sehr gut mithalten und sie vor allem mächtig unter Druck setzen können. Die Sätze, die wir verloren haben, waren immer sehr knapp. Das spricht für die grundsätzliche Qualität der Jungs und zeigt, dass wir noch Erfahrung sammeln müssen, um in diesen Momenten die Nase vorn zu haben.“

Für den TSV Pfungstadt spielten: Sven Trautmann, Moritz Leidig, Lucas Hensberg, Max Henrich, Lucian Biedermann und Tom Lücke-Tieke.

Sven Trautmann (Foto: Uwe Sille)

Fünf Pfungstädter für Hessen

Vergangenes Wochenende standen gleich fünf Pfungstädter und Pfungstädterinnen für die Hessen-Auswahl auf dem Faustballplatz. Julius und Moritz Leidig, Nils Wagner und Sven Trautmann vertraten Hessen als Spieler beim Bundesländervergleich der Altersklasse U16. Das Team, das von der Pfungstädterin Kim Trautmann trainiert wurde, traf in der Vorrunde auf die Auswahlmannschaften aus Baden, Schwaben, Niedersachen, Sachsen und Gastgeber Bayern. Trotz früher Führungen in den jeweiligen Sätzen und guter Aktionen besonders der Abwehrspieler, gelang der hessischen Auswahl kein Satzgewinn am Vorrundentag. „Das Spiel von uns war zu eigenfehlerlastig. Die Abwehr hat sich gut präsentiert und die Angreifer überzeugten teilweise auch mit guten Aktionen. Um eine Führung über den ganzen Satz aufrechtzuerhalten, hätten wir aber deutlich weniger Eigenfehler im Angriff machen dürfen.“ sagt Kim Trautmann. Um die Qualifikation ins Halbfinale dennoch zu schaffen, musste das Team sonntags gegen den späteren Vizemeister aus Sachen gewinnen. Während sich das Team aus Hessen im ersten Satz verhalten zeigte und diesen somit abgeben musste, kämpften die Jungs sich in Satz zwei zurück ins Spiel. „Es waren immer wieder gute Aktionen von uns dabei, Sachsen wurde auf einmal eigenehleranfällig, und wir konnten eine Führung aufbauen. Wir haben es aber leider nicht geschafft, diese bis Ende des Satzes beizubehalten und mussten uns 0:2 geschlagen geben.“ bedauert Kim Trautmann die Niederlage. „Trotz der Niederlage, haben die Jungs ihre Fehler vom Vortag abgestellt und sich vor allem im Angriff gesteigert.“ Mit voller Motivation ging es in das Spiel um Platz 5 gegen Bayern und die Spieler belohnten sich prompt mit dem ersten Satzgewinn. Auch wenn es am Ende mit einer 1:2 Niederlage nicht für Platz 5 gereicht hat, sind Simeon (Co-Trainer aus Rendel) und ich sehr zu frieden mit den Jungs. Alle bekamen viele Spieleinsätze, um Spielpraxis auch für die kommenden Deutschen Meisterscharten mit den Vereinen zu sammeln. Sie haben gezeigt, dass sie mit den anderen Teams gut mithalten können, müssen im Training in den Heimatvereinen aber alle noch an Kleinigkeiten arbeiten.“ zeigt sich Kim Trautmann stolz nach dem Wochenende.

Hessenauswahl der männlichen U16
Trainerin und Spieler TSV Pfungstadt v.l.n.r..: Trainerin Kim Trautmann, Sven Trautmann, Nils Wagner, Moritz Leidig, Julius Leidig

Trampoliner beim Landeskinderturnfest!


Nachdem die Trampolinturnerinnen des TSV Pfungstadt bereits vor einigen Wochen beim nationalen Sauerkraut-Pokal gute Plätze erturnten, konnte beim hiesigen Landeskinderturnfest in Höchst die sportliche Leistung noch einmal gesteigert werden.

In der Altersklasse der Elf- bis zwölfjährigen gingen mit Victoria Tauber, Emilia Triolo, Alessia Marinaro, Lenya Crössmann, Hosna Hosseini und Emma Leonhardt sechs Athletinnen aus dem TSV-Team an den Start.

Hosna, die mit sehr guten Haltungsnoten auffiel, zeigte bereits im Vorkampf zwei stabile Übungen. Im Endkampf waren daher nicht nur bei ihr sondern auch allen anderen Mitstreitern starke Nerven gefragt.

Ein taktischer Schachzug der Trainer und mit Hosnas überzeugender Tagesform sicherte sich die Pfungstädterin mit Ihrer erstmals neu präsentierten Kürübung, die 2,4 Punkte vorweist, im Finale die Turnfest Vize-Meisterschaft.
Es war heute wichtig und notwendig im Finale alles auf eine Karte zu setzen und auf Risiko zugehen. Mit einer Pflichtkür wären wir aufgrund der niedrigen Schwierigkeit nicht weiter gekommen. Hosna war gut drauf, sodass wir uns auf diese Übung kurzfristig festgelegt haben, was sich am Ende auszahlte.

Den fünften Platz, von denen es gleich drei gab, teilten sich Alessia Marinaro, Emilia Triolo beide aus Pfungstadt und Marlene Rodekurth aus Langen.

Victoria Tauber, Emma Leonhardt und Lenya Crössmann belegten die Plätze neun bis elf. Alle Turnerinnen bekamen Teilnehmermedaillen und Urkunden.

Eilo, das Turnfest-Maskottchen, sorgte bei allen auch nach dem Wettkampftag für positive Stimmung und ließ einige kleinere Patzer während des Wettkampfes nicht mehr ganz so schlimm erscheinen.

Auf der Turnfestmeile trafen sich im Anschluss die Wettkämpfer aus allen Bereichen des Turnens zum Besuch der zahlreichen Darbietungen auf der Bühne, und zur großen Turnfestparty,die natürlich nicht fehlen darf.

Faustball: Das Wochenende in Vaihingen/Enz

Bei den Europameisterschaften der männlichen U21, weiblichen und männlichen U18 in Vaihingen/ Enz waren vergangenes Wochenende einige Pfungstädter in unterschiedlichen Funktionen zu finden.

Im Rahmen der Europameisterschaften durften am Freitagabend Maya Mehle und Kim Trautmann gemeinsam mit der Deutschen U21- Frauen Auswahl ein Länderspiel gegen die Österreichische Auswahlmannschaft bestreiten. Beide zeigten eine gute Leistung und trugen zum 3:0 Erfolg gegen Österreich bei (13:11, 11:7, 11:4). Im Anschluss an das Länderspiel absolvierte die Deutsche U21-Auswahl einen gemeinsamen Trainingstag mit Ötisheim.

Bereits Mittwochs startete das internationale Jugendzeltlager, bei dem faustballbegeisterte Kinder und Jugendliche aus ganz Europa eine Woche gemeinsam Faustball spielen, gemeinsame Aktionen wie Kanu fahren erleben und Freundschaften knüpfen. Mit dabei neun Jugendliche vom TSV Pfungstadt. Am Vormittag standen ein Kleinfeldturnier, Schwimmen und ein Großfeldturnier an, bei dem Anne Leidig (1. Platz) und Max Henrich (3. Platz) mit ihren Teams jeweils auf dem Podest landeten. Als Belohnung für die gezeigten Leistungen fand die Siegerehrung im Anschluss an die Siegerehrung der Europameisterschaft der männlichen U21 vor dem gesamten Publikum der Europameisterschaft statt.

Am Nachmittag war Zeit, um die Deutschen Teams bei den Spielen der EM zu unterstützen und tatkräftig anzufeuern. Das machte sich bezahlt! Gleich drei Mal jubelten die deutschen Mannschaften über Gold. Somit verteidigten alle drei Altersklassen ihren Titel. Nach den Europameisterschaften ging es für Sophia Meister mit der weiblichen U18 in das Jugendlager, um sich mit dem Kader für die WM in Neuseeland Anfang nächsten Jahres vorzubereiten. Gemeinsam mit den Nationen, die an der EM teilnahmen, wurden Ausflüge unternommen, gemeinsam trainiert und Länderspiele absolviert.

Kim Trautmann und Maya Mehle nach dem U21-Länderspiel




Anne Leidig mit Team




Max Henrich mit Team
Gesamtes Teilnehmerfeld Jugendlager
Die 9 Teilnehmer des TSV Pfungstadt
TSV Pfungstadt Teilnehmer Jugendlager + Maya Mehle und Kim Trautmann

Pfungstädter holen Gold bei den World Games

Jonas Schröter, Patrick Thomas und Stephanie Dannecker sind World Games Sieger

Deutschland ist Doppel-World-Games-Sieger im Faustball. Mit dabei: Patrick Thomas und Jonas Schröter vom TSV Pfungstadt für die Männer-Nationalmannschaft. Im Finale stehen beide von Anfang an auf dem Platz und besiegen die Schweiz mit 4:1. „Es war zu Beginn ein sehr ausgeglichenes Spiel. Die ersten beiden Sätze gewannen die Schweiz und wir jeweils deutlich(11:5, 4:11).“ erzählt Jonas Schröter. Thomas erklärt: „Wir haben im zweiten Satz zu viele Fehler gemacht, hatten die schlechtere Seite und konnten den Schwung aus dem ersten Satz nicht mit nehmen.“ Im dritten Satz, so Schröter, sei dann evtl. die Vorentscheidung gefallen: „Wir haben den Satz 15:14 für uns entschieden. Das war vielleicht der Knackpunkt des Spiels. Nach so einem Kampf ist es für den Sieger des Satzes leichter im weiteren Spiel und beflügelt eher. Auf der anderen Seite ist man mit nur einem Ball am Satzgewinn gescheitert. Das nagt erst einmal an einem.“

In den zwei darauffolgenden Sätzen minimierte das Deutsche Team die Fehlerquote deut- lich und krönte sich mit zum dritten Mal in Folge zum World Games Sieger. (11:8, 11:6).

Zum ersten Mal in der Geschichte nehmen die Frauen an den Faustballwettbewerben der World Games teil. Aufgrund einer Verletzung muss Stephanie Dannecker, die vergangenes Jahr mit dem Frauennationalteam Weltmeister wurde, die Teilnahme als aktive Spielerin absagen. Bei den World Games steht sie als Co-Trainerin an der Seitenlinie und führt die Frauen gemeinsam mit Eva Krämer zu einem historischen World Games Sieg (4:2 im Finale gegen die Schweiz).

Aber nicht nur spielerisch waren die World Games ein voller Erfolg. Die Deutsche Faustball-Delegation konnte vor und nach den eigenen Wettbewerben in viele andere Sportarten rein- schnuppern. „Die verschiedenen Sportarten waren über die ganze Stadt verteilt.“ so Thomas, „Man hat sofort erkannt, dass der Sport in den USA einen hohen Stellenwert hat und viel Geld in die jeweiligen Sportstätten gesteckt wird.“ Gerade die vielen verschiedenen Sportarten machen für Jonas Schröter den Charakter der World Games aus. „Man lernt nicht nur neue und andere Sporten kennen, sondern auch viele Athleten mit denen man neue interessante Kontakte knüpft.“

Die beiden betonen, vor allem im Vergleich zu den Weltmeisterschaften, den besonderen Spirit, der in der gesamten deutschen Delegation zu spüren ist. Die gegenseitige Unterstützung bei den Wettkämpfen bringe einen besonderen Flair, riesigen Spaß und eine gute Kulisse mit sich. „Wir haben uns viele Sporten angeschaut, Flagfootball, Flossenschwimmen, Ultimate Frisbee und Beachhandball“ erzählt Schröter. Besonders beeindruckt habe ihn bei Ultimatefrisbee mit welcher Präzision die Spieler die Frisbee über so große Diatanzen werfen können.

Beiden wird als besonderer Moment die Eröffnungsfeier im Gedächtnis bleiben. „Das war ein absoluter Gänsehautmoment, als wir mit der gesamten deutschen Delegation, wie bei Olympia, in das Stadion eingelaufen sind“ berichtet Schröter. „Das ist ein Highlight, was ich sicher nicht vergessen werde“, stimmt auch Thomas zu.

Photo: Moritz Kaufmann
Photo: Moritz Kaufmann
Photo: Valentin Weber
Photo: Valentin Weber
Photo: Valentin Weber

Faustball: Männliche U14 Westdeutscher Vizemeister

Von der Mannschaft, die ein Jahr zuvor bei den Westdeutschen Meisterschaften keinen Satz gewann, war vergangenen Samstag in Dörnberg nichts mehr zu sehen. Mit einem 11:0 im ersten Satz des Tages gegen den TV Dörnberg zeigen sie sofort ihr Können. Im zweiten Satz halten die Dörnberger besser mit, Pfungstadt geht aber als Sieger vom Platz(2:0; 11:0,11:8) Im zweiten Vorrundenspiel gegen den TSV Karlsdorf müssen sich die stark aufspielenden Pfungstädter noch einmal strecken, gewinnen das Spiel aber ebenfalls mit 2:0 (11:6, 14:12) und sichern sich damit den Gruppensieg. Im Halbfinale treffen die U14 Jungs erneut auf den TV Dörnberg, der sich etwas überraschend gegen die TB Oppau durchsetzen konnte. Alle sechs Spieler verbesserten ihre Leistung im Vergleich zur Vorrunde und zogen mit einem 2:0 Sieg (11:4, 11:9) ins Finale gegen Waibstadt ein. Damit qualifizieren sich die Jungs für die Deutsche Meisterschaft am 10./11.09. in Unterhaugstett.

Die Waibstädter zeigen von Anfang an ihre Leistung und setzten die Pfungstädter Abwehr unter Druck. Nach einem 1:5 Rückstand war die Nervosität der jungen Pfungstdäter, die zum ersten Mal in einem Finale spielten, verflogen und sie kamen ins Kämpfen, mussten den Satz aber 9:11 an Waibstadt abgeben. Im zweiten Satz drehen die Jungs um Kapitän Sven Trautmann richtig auf und zeigen, dass sie zurecht im Finale stehen. Mit 11:7 gelingt der Satzausgleich. Der Entscheidungssatz ist an Spannung nicht zu überbieten. Die Pfungstädter Jungs können zwar Matchbälle herausspielen, Waibstadt gleicht aber immer wieder durch starke Angriffsschläge aus. Bei 14:14 ist die Angabe bei Waibstadt. Der Ball segelt zwar ins Aus, der Schiedsrichter will aber gesehen haben, dass der Pfungstädter Abwehrspieler den Ball zuvor berührt hatte. Durch diese Fehlentscheidung reicht es leider nur für Silber. „Die Jungs haben in diesem Finale ihre Leistung noch einmal verbessert. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und die Jungs haben als Team um jeden Ball gekämpft. Das war eine klasse Leistung. Dass es jetzt so ausging, ist sehr schade, aber auch Waibstadt hat unglaublich stark gespielt und den Sieg verdient.“ erklärt Trainerin Kim Trautmann. „Was schön zu sehen war, dass nach dem Finale keine schlechte Stimmung zwischen den Teams herrschte. Ganz im Gegenteil: Es wurden im Anschluss gegenseitig Sticker für das Faustballsammelalbum getauscht.“

Pfungstädter Bezirksliga-Mannschaft dominiert Abschlussspieltag

Die zweite Männermannschaft des TSV Pfungstadt, die aus der männlichen U18 besteht, spielt beim Abschlussspieltag vor heimischen Publikum stark auf. Gegen Ober-Laudenbach dominieren die Jungs von Anfang an und gewinnen verdient mit 2:0 (11:7, 11:8). Auch gegen die SG Wald-Michelbach gelingt ein 2:0 Sieg (11:9,11:8). Da die Mannschaft beim ersten Spieltag aufgrund von krankheitsbedingten nicht antreten konnte und die Hinspiele dadurch verlor, reicht es am Ende knapp nicht für die Meisterschaft. Mit 8:4 Punkten landen sie auf Platz 2 der Tabelle und sind sehr zu frieden mit ihrer Leistung.