Am Mittwoch, 20. August, verwandelt sich der Sportpark des TSV Pfungstadt in eine Bühne für das wohl hochkarätigste Leichtathletik-Meeting, das hier je stattgefunden hat. Rund 600 Athletinnen und Athleten aus über 30 Nationen treten beim finalen Abendsportfest der Saison an – viele mit einem klaren Ziel: die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Tokio.
Für zahlreiche Starterinnen und Starter ist Pfungstadt sprichwörtlich die „letzte Ausfahrt“ zur WM. Wer hier die geforderte Norm nicht erfüllt, muss seine WM-Träume für dieses Jahr begraben.
Wettkämpfe mit WM-Ambitionen:
- 800 m – Männer: 1:44,50 Min | Frauen: 1:59,00 Min
- 1500 m – Männer: 3:35,50 Min | Frauen: 4:01,50 Min
- Speerwurf Männer – 85,50 m
Allein über 800 Meter gehen ein Dutzend WM-Kandidatinnen und doppelt so viele Kandidaten an den Start. Im 1500-Meter-Lauf kämpfen vier Frauen und rund 30 Männer um die Norm. Hochkarätige Tempomacher sorgen dafür, dass die Bahn ihrem Ruf als „Schnellmacher“ alle Ehre macht.
Publikumsmagnet Speerwurf
Ein besonderer Höhepunkt erwartet die Fans im Speerwurf der Männer: Sechs Werfer mit Bestweiten jenseits der 75 Meter messen sich hier. Darunter Johannes Vetter, deutscher Rekordhalter (97,76 m), der nach Verletzungspause und Operation in Pfungstadt sein Comeback wagt. Ebenfalls im Fokus: Lokalmatador Simon Schmitt (MTG Mannheim), aus der TSV-Jugendarbeit hervorgegangen, der vor heimischem Publikum auf den großen Wurf hofft (Saisonbestleistung: 74,42 m).
Ein Speer, der im gegenüberliegenden Strafraum einschlägt – das gibt es selbst im sportverwöhnten Pfungstadt nicht alle Tage.
