Kürzlich fiel der Startschuss in der hessischen Trampolin Jugendliga und in Bergen-Enkheim konnten neue Talente der TSV Turnabteilung erstmals ihr Können unter Wettkampfbedingungen unter Beweis stellen. Hosna Hosseini und Alessia Marinaro waren als Kampfrichterinnen eingesetzt und Emma Leonhardt übernahm mit Trainer Uwe Spieß die Mannschaftsführung.
Die teilnehmenden Teams zeigten einen ausgeglichenen Wettkampf, in dem alle Pfungstädterinnen ihre Übungen sicher turnten, auch wenn es bei einigen Übungen noch Verbesserungspotenzial gibt.
Erstmals kam Paula Ewald, die bis vor Kurzem noch bei den Gerätturnerinnen aktiv war, zum Einsatz. Sie hatte im Vorfeld mit viel Nervosität zu kämpfen, turnte ihre zwei Übungen dennoch sicher durch und holte 51 Punkte für das Team.
Lokalmatadorin Aituatjie Eseigbe ging nach ihrer souveränen Finalteilnahme beim Turnfest Leipzig mit einer neuen Kürübung als Schlussturnerin ins Rennen und steigerte ihren Schwierigkeitsgrad auf 4,9 Punkte.
Trainer Uwe Spieß zeigt sich gleichermaßen kritisch und zufrieden: „Wir wissen, dass einige Übungen noch verbesserungsfähig sind, möchten jedoch gerade in der Jugendliga unsere Möglichkeiten testen. Grundsätzlich sehen wir bei unseren Leistungsträgerinnen noch Potenzial nach oben, dennoch sind wir auf einem guten Weg.“
Im Aufgebot des TSV standen Stella Cavarusic, Aurora Cavarusic, Aituatjie Eseigbe, Obehi Eseigbe, Paula Ewald, Martha Leonhardt und Eva Madel.
Am 27. September treffen die Pfungstädter in der TSV Halle auf ihre nächsten Gegner und wollen den Heimvorteil für sich nutzen.
Bei den Kreis-Kinderleichtathletikmeisterschaften der Altersklasse U10 in Egelsbach war der Andrang groß: 21 Mannschaften hatten gemeldet. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf abwechslungsreichen Staffelwettbewerben, die Schnelligkeit, Geschick und Teamgeist forderten.
In der Weitsprungstaffel galt es nicht nur, möglichst weit zu springen, sondern auch Tempo zu machen. Drei Minuten hatten die Kinder Zeit, ihre Sprünge zu absolvieren, bevor die addierten Weiten das Teamergebnis ergaben. Hier erreichten die Pfungstädter einen guten neunten Platz. Bei der Hindernissprintstaffel – einer Pendelstaffel über Bananenkisten – belegten sie den zehnten Rang.
Weniger rund lief es im Biathlon. Auf der 500-Meter-Strecke, die zweimal zu durchlaufen war, mussten an einer Wurfstation Pylonen abgeräumt werden. Fehlwürfe bedeuteten zusätzliche Strafrunden – eine Herausforderung, die das junge Team einiges an Kraft kostete. Auch im Drehwurf, bei dem ein Gummiring seitlich aus der Rotation möglichst weit geworfen wird, blieb noch Luft nach oben.
Die „PhungoPanther“, wie sich die Pfungstädter Kinder selbst nennen, zeigten dennoch großen Einsatz und belegten in der Gesamtwertung einen respektablen 14. Platz im Mittelfeld. Für den TSV Pfungstadt starteten: Lana Kramer, Mila Büscher, Matilda Klinger, Charlotte Steiner, Marlon Reiß, Ida Schmitt, Nicole Waldhardt und Elif Filiz. (Foto: Schmitt)
Rund 130 Kinder nahmen am vergangenen Sonntag an den Leichtathletik-Kreismeisterschaften der Kinder U8 im TSV-Sportpark teil. Auf dem Programm stand ein Vierkampf mit den Disziplinen 30-Meter-Sprint, Weitsprung, Drehwurf (ein Weitwurf mit einem Gummiring aus der Drehung) sowie einer Biathlonstaffel, bei der auf einer 300-Meter-Strecke Pylonen getroffen und gegebenenfalls Strafrunden absolviert werden mussten.
Auch die „PhungoBlitze“ des gastgebenden TSV Pfungstadt waren mit Freude und Einsatz am Start. Elif Filiz, Emilia Schütz, Amalia Reihs, Alena Schmidt, Sophia Berres, Liam Herbert, Julian Roß, Alexander Strauch und Mahmoud Hammouch stellten sich den Wettbewerben und erkämpften sich gemeinsam einen guten achten Rang. Betreut wurden sie durch ihre Trainerin Zozan Deniz.
Am Sonntag, 7.9., stehen bei den Leichtathleten des TSV Pfungstadt Wettkämpfe für Kinder auf dem Programm. Nach vier Sportfesten der Aktiven und Jugendlichen mit zum Teil Weltklasseleistungen, sind diesmal die Allerjüngsten gefordert. „Uns ist es wichtig, nicht nur die Spitzensportler zu bedienen. Schließlich bring die kleinen Leichtathleten nicht der Klapperstorch, sondern sie sind ein Ergebnis unser alltäglichen Arbeit und die Kinder sind stolz darauf, sich im eigenen Stadion zu präsentieren“ sagte Abteilungsleiter und U8-Trainer Wieland Mehlhorn. Ab 11 Uhr finden U8 Meisterschaften des Leichtathletik-Kreises Darmstadt-Dieburg im Stadion des TSV Pfungstadt statt. Rund 130 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren treten in 12 Teams gegeneinander an. Dabei sind die Wettkämpfe, die als Teamwettkampf gewertet werden, kindgerecht und vielseitig gestaltet. Als Disziplinen stehen diesmal ein 30 Meterlauf, Weitsprung, Drehwurf und eine Biathlonstaffel auf dem Programm. Der Drehwurf ist eine Vorübung für den Diskuswurf. Dabei wird ein Tennisring aus Gummi seitlich aus der Drehung möglichst weit geworfen. Bei der Biathlonstaffel ist eine 300 Meter lange Strecke zweimal zu durchlaufen. An einer Wurfstation sind dabei Pylone abzuwerfen und je nach Trefferquote kleine Strafrunden zu absolvieren. Ein abwechslungreicher Laufspaß der die Ausdauer schult. Die Meisterschaft endet zwischen 14 und 15 Uhr mit der Siegerehrung.
Das letzte Pfungstädter Abendsportfest in dieser Saison hat am Mittwochabend einmal mehr bewiesen, warum die Veranstaltungen in der Leichtathletikszene längst Kultstatus genießt. Rund 600 Meldungen, sieben neue Stadionrekorde, zehn erfüllte WM-Normen sowie ein tunesischer Männer- und ein belgischer U20-Rekord und ungezählte Persönliche Bestleistungen sorgten für einen Abend, der den Mythos vom „Pfungstadt Magic“ weiter festigte. Viele internationale Spitzenathleten reisten skeptisch in das ihnen unbekannte Pfungstadt – und waren von Atmosphäre und Bedingungen so begeistert, dass sie eine Rückkehr fest ins Auge fassen.
Für die größte deutsche Schlagzeile sorgte Jana Becker (Königsteiner LV). Die 19-Jährige, erst vor zehn Tagen U20-Europameisterin in Tampere (Finnland), blieb in 1:59,59 Minuten erstmals unter der Zwei-Minuten-Marke und belegte Rang sechs. Damit ist sie die erste deutsche U20-Läuferin seit Ende der 1990er-Jahre, die diese Schallmauer durchbricht. Den Sieg holte sich Ajee Wilson (USA/1:57,98) vor Abbey Caldwell (Australien/1:58,02) und Natoya Goule-Toppin (Jamaika/1:58,80). Alle drei werden somit bei der WM in Tokio ein Wiedersehen feiern können.
Über 800 Meter der Männer gewann der Kanadier Justin O’Toole in 1:44,42 Minuten knapp vor Tiarnan Crorken (Großbritannien/1:44,48). Beide erfüllten die WM-Norm. Der Tunesier Abdessalem Ayouni verpasste die Norm als Dritter zwar knapp, durfte sich aber über einen tunesischen Landesrekord freuen und der Belgier Elliot Vermeulen stellte als Achter in 1:45,04 Minuten einen nationalen U20-Rekord auf.
Über 1.500 Meter feierten die Norweger einen Doppelsieg: Narve Gilje Nordas (3:30,26) setzte sich hauchdünn vor seinem erst 19-jährigen Landsmann Hakon Moe Berg (3:30,28) durch. Beide blieben weit unter der WM-Norm und Berg zählt nun zu den schnellsten Junioren der Geschichte. Dahinter folgten mit Vincent Ciattei (USA/3:31,67), Adrian Ben und Pol Oriach (beide Spanien/3:31,70 bzw. 3:31,75) weitere WM-Quallis. Aus deutscher Sicht überzeugte Marc Tortell (Athletics Team Karben), der seine Bestzeit auf 3:33,69 Minuten verbesserte und die Norm nur knapp verfehlte.
Weniger erfreulich verlief der Abend für die deutschen Speerwerfer. Der Deutsche Rekordhalter Johannes Vetter sagte nach einem Testtraining ab, auch der für die MTG Mannheim startende Pfungstädter Simon Schmitt musste wegen Ellbogenproblemen passen. Den Sieg sicherte sich Max Dehning mit 75,60 Metern, der nach einer Fußoperation weiter auf dem Weg zurück an die Weltspitze ist.
Auch der TSV Pfungstadt selbst war vertreten: Ahmad Sharjeel sprintete die 100 Meter in 12,20 Sekunden, Ronja Kehr lief die 800 Meter in 2:33,76 Minuten. Damit setzte auch der Nachwuchs des Gastgebers ein Ausrufezeichen auf der großen Bühne.
Damit sind die Pfungstädter Leichtathletikveranstaltungen für diese Saison abgeschlossen und am 7. September ab 11 Uhr steht der Nachwuchs mit den Kreismeisterschaften der U8 im TSV Sportzentrum im Focus. Dabei werden die Jüngsten mit spielerischen Varianten an die Leichtathletk-Disziplinen herangeführt.
Das Foto zeigt den Kampf über 1500 Meter der Männer. Auf der Zielgerade die beiden Norweger Narve Gilje Nordas (links) und Hakon Moe Berg. Foto: Mehlhorn
Die Läufergruppe des TSV Pfungstadt hat prominenten Zuwachs bekommen. Mit Rainer Starck schließt sich ein Läufer dem Verein an, der in den 1990er Jahren die südhessische Laufszene geprägt hat. Der Hahner, inzwischen in der Altersklasse M65 startberechtigt, kehrt damit auf die Bühne zurück – und gleich eindrucksvoll.
Mit einer Bestzeit von 31:45 Minuten über 10 Kilometer zählt Starck zu den herausragenden Läufern der Region. Nun trägt er wieder Vereinsfarben – und sorgt schon bei seinem ersten Auftritt für Schlagzeilen: Beim Hüttenfelder Kerwelauf gewann er die 10-Kilometer-Wertung der M65 in starken 44:17 Minuten.
Für seinen langjährigen Weggefährten Jürgen Zehnder, 15 Jahre jünger und inzwischen zweifacher Deutscher Meister und ebenfalls im TSV-Trikot erfolgreich, ist die Rückkehr ein besonderes Highlight: „Ich kenne Rainer seit meiner Jugend. Im Crumstädter Lauftreff habe ich mit ihm meine ersten Schritte gemacht. Er war immer ein Vorbild – und ist es bis heute.“
Starck selbst genießt das neue Kapitel: „Da ist noch Luft nach oben. Aber vor allem freue ich mich, wieder eine Trainingsgruppe zu haben.“ Nach einigen ruhigeren Jahren will der Routinier wieder regelmäßig an der Startlinie stehen – ein Gewinn für den TSV und ein starkes Signal an die Laufszene der Region.
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