In der Handball-Landesliga Süd hat der TSV Pfungstadt gegen HSG Hanau II 33:28 (17:10) gewonnen.
Das angenommene Spitzenspiel entpuppte sich als einseitige Angelegenheit. Zu harmlos präsentierte sich die Gäste, gerade im Rückraum. Hanau versuchte sich im Eins-Eins, biss sich an der starken TSV-Devensive aber die Zähne aus. Was durchkam, war leichte Beute für den erneut vorzüglichen Keeper Marius Walter. In der 7. Minute stand es 4:1, als sich Hanaus erfahrener Trainer Norbert Wess der ersten Auszeit bediente. Doch die Gäste fabrizierten weiter Fehlwürfe und verloren auch in der Abwehr immer mehr den Zugriff auf den hellwachen Kontrahenten. Mit 17:10 ging es in die Pause. Die gut 200 Zuschauerrechneten jetzt mit einem Aufbäumen der HSG, doch Fehlanzeige. Pfungstadt arbeitete weiter hart in der Neun-Meter-Zone, schloss vorne konsequent ab und vergrößerte so die Distanz auf 25:16(41.Minute) und 28:18 nach einer Dreiviertelstunde. Das Ergebnis lit am Ende nur, weil es sich Mario Ubiparib zur Angewohnheit gemacht hat, alle Akteure einzusetzen, wenn es das Ergebnis zulässt. Der TSV-Trainer war dennoch hochzufrieden. Alle Vorgaben wurden umgesetzt, Gute Abwehr, guter Torwart, gutes Tempo, was will man Mehr.TSV-Tore:Draskovic7/4, Damm 7, Nothnagel 4, Kübler3, Sven Rinschen 3,Hawelky 4, Jankovic 3, Jagla und Omrcanin;Zuschauer:200
Für 25jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Elke Bohn, Reinhard Bohn, Tim Brutscher, Ellka Bücher, Christian Croessmann, Heike Crössmann, Kai Crössmann, Laura Edelmann, Max Edelmann, Kristin Gunkel, LisaTeresa Jung, Mirko Kriz, Jens Kuehnapfel, Dominik Kurth, Irmtraut Lustinetz, Birgit Scheibe-Edelmann, Birgitte Sinner, Ute Spaeth, Andrea Thomas, Patrick Thomas, Sebastian Thomas und Michaela Wischnewski-Pignataro.
geprägt von technischen Fehlern, schwachen Abschlüssen und mangelhafter Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Beim TSV enttäuschten die Halben Joschka Jankovic und Max Damm, der für drei Tore zwölf Versuche brauchte. Alleine Antreiber Sven Rinschen und die Routiniers Premyslaw Jagla und Michael Kübler sorgten für Gefahr aus dem Rückraum. Das rächte sich schon zur Pause mit einem unerwarteten 21:22-Rückstand. Nach dem Wechsel tat sich der Favorit weiter schwer. Keine Abwehrreihe führte gegen die SG zum Erfolg, auch nicht eine Manndeckung gegen Torjäger Lukas Gärtner (12/9). „Unsere Torhüter haben in den ersten 45 Minuten drei Bälle gehalten. Wir haben einfach kein Mittel gefunden“, haderte Mario Ubiparib. Der TSV-Trainer hatte in den letzten zehn Minuten dennoch ein glückliches Händchen. Er beorderte seine Spieler an die Sechs-Meter Linie zurück. Keeper Marius Walther bekam in der Schlussphase fünf Bälle zu greifen. So konnten die Pfungstädter die Partie noch drehen. „Das war wirklich ein Willenssieg, mehr aber auch nicht“, bilanzierte Ubiparib.
Ohne den Namen Patrick Thomas kommt kein Bericht über den TSV Pfungstadt aus und mit dieser Einleitung hat der Liga-Check bereits eine einmalige Chance zur Premiere verpasst. Denn diese Saison wird der Serienmeister ohne seinen Ausnahmespieler auskommen müssen, der sich im Juli bei den World Games schwer an der Schulter verletzte. Doch wenn der Hauptangreifer des Deutschen Hallenmeisters verletzt ausfällt, besorgt man sich eben Ersatz und holt – genau – den Hauptangreifer des Deutschen Vizemeisters (Steve Schmutzler vom MTV Rosenheim) und zudem den Hauptangreifer der Deutschen U18-Nationalmannschaft (Johannes Jungclaussen vom TV Vaihingen/Enz). Nun stellt dieses Duo ohne Frage eine Kombination dar, nach der sich jeder Bundesliga-Trainer die Finger lecken würde. Doch mit der Dominanz eines Patrick Thomas kann es nicht spielen! Somit wird der Kampf um die Südmeisterschaft endlich wieder einmal spannend!